
Stalker verfolgten Frauen mit AirTags von Apple
Zwei betroffene Frauen klagen den Apple-Konzern, weil sie mit den AirTags des Unternehmens gepeilt und von ihren Ex-Partnern schwer gestalkt wurden.
Die AirTags von Apple sind nur so groß wie eine Geldmünze, funktionieren im Prinzip wie ein Peilsender. Das machen sich offenbar immer mehr Stalker zu eigen, die ihre Opfer dank versteckter AirTags ausfindig machen und anschließend belästigen.
Zwei Frauen ziehen deshalb jetzt in San Francisco gegen Apple vor Gericht, klagen auf Schadenersatz. Einer von ihnen hatte der Ex-Freund ein AirTag im Radkasten des Autos versteckt. So konnte er sie ausfindig machen, obwohl sie wegen ihm eigens in eine andere Stadt geflüchtet war. Sein Terror ging weiter.
Im anderen Fall war der Sender im Rucksack eines Kindes versteckt. Auch hier machte ein Stalker seine Ex ausfindig, belästigte sie.
Die Kritik – auch seitens der Polizei – an den AirTags nimmt immer mehr zu, weil mit ihrer Hilfe etliche Straftaten verübt worden sein sollen. Auch in einem Mordfall spielten sie bereits eine Rolle.
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Kommentare
Das perfekte Gadget für Stalker und alle die ihre Kinder überwachen wollen 💂♀️👮♂️💂♂️
was kann der hersteller hier dafür??
Er ermöglicht Missbrauch by Design 😉
Dann ist jeder Küchenmesserfabrikant auch verantwortlich, wenn damit jemand erstochen wird. Fluch der Technik.
@Gusti: Dann wäre aber auch jeder Hersteller von Messern, mit denen ein Mord passiert klagbar.
Genau, hier versucht man denn reichen Hersteller mal zu melken
Hab noch nie gelesen, dass vor Jahrzehnten IBM oder andere Schreibmaschinenhersteller wegen der Technologie zur Ermöglichung anonymer Drohbrief-Erstellung angeklagt wurde.
Oder Autohersteller wegen Beihilfe bei Personen-Entführungen. Etc.
Wurden die älteren von uns nicht bereits vorbereitend erzogen: „der liebe Gott sieht und weiß alles.“ – quasi schon auf die Total-Überwachung. 😉