
Steuereinnahmen sprudeln wie nie: Inflation beschert Finanzminister Geldsegen
Die Staatskasse klingelt. Während die Bürger unter der Rekordinflation leiden und die Wirtschaft unter dem Ukraine-Krieg, hat Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) allen Grund zur Freude: Die Steuereinnahmen steuern heuer ein Allzeithoch an.

Des einen Freud, des anderen Leid: Viele Österreicher müssen wegen der rasant in Rekordhöhen steigenden Preise jeden Euro zwei Mal umdrehen. Sie ändern bereits ihr Kaufverhalten. Über Rekordeinnahmen darf sich unterdessen Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) freuen. Im ersten Quartal lagen die Steuereinnahmen bei 24,2 Milliarden Euro. Das sind 17,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders kräftig fiel das Plus bei der Umsatzsteuer aus, die gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,6 Milliarden Euro oder knapp 23 Prozent zulegen konnte, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Steigende Energie- und Lebensmittelpreise, steigende Abgaben
Auch die Lohnsteuer konnte im Vergleich zum Vorjahr deutliche Mehreinnahmen verbuchen. Der prozentuale Anstieg war bei der Körperschaftsteuer mit 60,7 Prozent am kräftigsten in der Gruppe der aufkommensstarken Steuern.
Fazit: Obwohl der wirtschaftliche Aufschwung aufgrund des Ukraine-Konflikts bei weitem nicht so gut ausfallen wird wie zunächst von den großen Instituten prognostiziert, dürften dennoch die Steuereinnahmen das nächste Allzeithoch ansteuern. Einer der Gründe dafür ist nicht zuletzt die hohe Inflation. Egal ob Strom, Benzin oder Lebensmittel: Überall steigen die Preise und auch an den Staat muss immer mehr abgegeben werden.
Agenda: „Menschen müssen bereits heuer entlastet werden“
Anders als die Bürger hat die Politik zurzeit nicht wirklich Grund zur Sorge. Über steigende Steuereinnahmen haben Regierungspolitiker nur in den allerseltensten Fällen geklagt, schon gar nicht, wenn sie sich zuvor haushoch verschuldet haben, wie eben in der Coronapandemie. Dennoch: Eine Regierung, die nicht auf die Nöte der Menschen vergisst, müsste gegensteuern. Das hat der Finanzminister kürzlich auch angekündigt. Er will die kalte Progression abschaffen – allerdings erst im kommenden Jahr. Die Belastung der Preissteigerung spüren die Bürger schon jetzt, im Übrigen war ein Ende der kalten Progression schon oft angekündigt, aber bisher nie umgesetzt worden.
„Die angekündigte Abschaffung der kalten Progression stellt bereits einen Schritt in die richtige Richtung dar, aber die Menschen müssen bereits heuer deutlich entlastet werden“, meint Agenda Austria-Ökonom Marcell Göttert.
Die kalte Progression – kurz erklärt
Die kalte Progression entsteht, weil die Steuerklassen nicht an die Inflation angepasst werden. Zur Veranschaulichung: Wenn bei einem Österreicher der Lohn an die Inflation angepasst wird, steigt sein Gehalt, seine Kaufkraft bleibt gleich. Recht bald schlittert er in eine höhere Steuerstufe, muss also mehr Steuern zahlen, obwohl er nicht mehr verdient. Jahr für Jahr erhöht so der Staat – verdeckt und unbemerkt – seine Steuereinnahmen, weil die Bürger bei stagnierender Kaufkraft höhere Steuern zahlen müssen.
Kommentare
. . bei uns in DE nicht anders. Politiker schmeißen mit Geld nur so um sich. Kontrolle ? Darüber liest man nichts.
Deutschlands Wohlstand soll in Gefahr sein.
Auf wem schieben sie das ? Ne, nicht Ukraine-Krieg. Die Alten sind Schuld. Zu viele Alte.
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Zuwanderung und FA-Einwanderungsgesetz soll/sollte helfen. Vor Jahren kritisierte ich diese fehlgeleitete Politik. grrrr CDU/CSU
2015 und ff zack waren über 20 Mrd. für die Zuwanderer da. Nun schreibt Welt, “Wohlstand in Gefahr”
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Deutsche Babyprämie für das erste Kind 10.000,- zweite 11.000,- dritte 12.000,- bis 15.000,-
Bedingung Schul und Berufsabschluss. Ohne Fleiß kein Preis. (auch wegen Eltern als Vorbild)
Kinder in jungen Jahren wissen, es lohnt sich.
In 20 Jahren hat sich die deutsche Bevölkerung verjüngt. Außerdem werden Existenzängste genommen, Mädchen die mit 15 oder 16 Jahren Kinder bekommen. (100.000 Abtreibungen im Jahr in DE sind zu viel.)
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Steuereinnahmen sinnvoll einsetzen !
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Steuerverschwendung unter Strafe stellen !
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Transparenz wie Steuerreform notwendig.
Da können die mit unserem Steuergeld weiterhin umschmeißen wie gewohnt.
Schön! Abzocke der Menschen auff billigste Art. Und ich hoffe, diese Regierung bekommt nach den nächsten Wahlen was sie verdient.
Na fein. Das ist natürlich voll geil, wenn die elitäre Clique viel Geld bekommt und an irgendwen verschenken kann. Wir können uns bald den Weg zur Arbeit nicht mehr leisten, aber egal. Hauptsache “die da oben” können auf Menschenfreunde machen – im Ausland, medienwirksam. Wir sind nur die Deppen, die das zahlen dürfen. Die Politikerkaste ist der Feind im eigenen Bett und so werde ich diesen Abschaum künftig auch behandeln. Freut euch auf die nächste Wahl!
Die Politik von FM Brunner ist die vom deutschen FM Lindner, den er als Vorbild sieht: Steuern erhöhen bzw. nicht der Inflation anpassen und dafür lächerliche Zuschüsse mit der Giesskanne bürokratisch verteilen (Energiebonus, Klimabonus). Die Partei Lindners hat gerade bei Wahlen in 2 deutschen Bundesländern 50% der Stimmen verloren. Der ÖVP wird es nicht viel anders gehen.