
Strenge Nachbarn: Schweizer wollen Österreicher (63) abschieben - er ist zu arm
Tausende Somalier sickern jährlich in die Schweiz ein, aber ein Österreicher soll jetzt abgeschoben werden, weil er mit seinen 63 Jahren keinen Job mehr als Vogelzüchter findet. “Man wird wie Dreck behandelt”, sagt der Wahlschweizer und versucht, die Abschiebung zu verhindern.
Unsere Schweizer Nachbarn lassen nicht mit sich reden, wenn es um ihre Vorschriften geht: Georg Andesner – er ist in der Schweiz geboren und hat bis auf eine kurze Unterbrechung sein ganzes Leben dort verbracht – soll seine Aufenthaltsbewilligung aberkannt werden.
Der Grund: Der österreichische Staatsbürger beantragte eine Aufstockung, da er nur 1380 Franken (1400 Euro) Pension erhält. In der Schweiz ist dies “deutlich zu wenig, davon kann man nichts überleben”, sagt er gegenüber dem “Blick”. Und tatsächlich: Das Mindestgehalt beträgt bei den Eidgenossen knapp 4000 Franken.
Aufenthaltsberechtigung bereits herabgestuft
Andesner, der in der Vergangenheit als selbstständiger Videothekenbesitzer und Vogelzüchter sein Geld verdiente und sogar seine Pensionsvorsorge in sein gescheitertes Unternehmen investierte, muss vielleicht schon bald seinen Heimatkanton Thurgau verlassen. Nachdem er eine Aufstockung seiner Pension, die sogenannte Ergänzungsleistung beantragt hatte, meldete sich nämlich nicht das Sozial-, sondern das Migrationsamt bei ihm.
Andesner müsse entweder einen neuen Job finden oder die Schweiz verlassen, wenn er mit seiner Frühpension unzufrieden sei. Dies rührt auch daher, dass seine C-Berechtigung – diese ähnelt einer unbefristeten Aufenthaltsbewilligung – zu einem B-Ausweis abgestuft wurde, weil er aufgrund einer früheren Beziehung länger als sechs Monate im Ausland lebte.
Der Pensionist wehrt sich gegen die seiner Meinung nach ungerechte Behandlung. “Ich bin sehr enttäuscht von der Schweiz”, sagt der Pensionist in einem Interview. “Man ist nichts mehr wert, man ist wie Dreck”. Mit Unterstützung von Regionalmedien und einem sechsseitigen Schreiben hofft der Wahlschweizer nun auf eine Wende in seinem Fall. Falls er aber doch ausgewiesen wird, ist für ihn völlig unklar, wie er sich zurecht finden soll: “Ich weiß noch nicht, was ich tue, wenn ich nach Österreich muss. Ich kenne dort niemanden.”
Kommentare
Eine Frechheit sondergleichen! Allerdings gab es einmal einen ähnlichen Fall, soweit ich mich erinnern kann. Da wollten die Ureinwohner von Papua Neuguinea einen g’stopften österr. Politiker abschieben – er war zu dumm.
Grüezi,
Das ist eine Schande Mehr für die Schweiz die nur “Dank Dölfi-Selig” so Wohlhabend wurde.
Aus diesem Grund ist es Wichtig dass jeder Mensch dort wo er oder sie lebt ein Grundeinkommen erhält das durch Lenkungs-Abgaben finanziert wird.
Wer die Schweiz kennt und im speziellen den Thurgau, den wundert’s nicht, was dem Herrn Andesner widerfährt.
wenn man in ein haus kommt, oder in ein anderes land, wird das getan was dort gesagt wird – der alte tut mir echt leid, er hat sicher niemandem etwas getan – wenn man schaut , wie sich hierzulande, ( OE ) alles in eine heillose geisterbahn entwickelt hat
Wenn der Mann in der Schweiz geboren ist, kann man ja wohl schlecht sagen “ab nach Hause, wo du herkommst”?! Dass seine Eltern vermutlich beide Österreicher waren, dafür kann er schließlich auch nix. Aber wie es immer so ist wird dann genau bei solchen Leuten wie ihm ein Exempel statuiert, statt die wahren Schmarotzer aus dem Verkehr zu ziehen.
Ich möchte noch etwas Wichtiges hinzufügen. Ich bin in der Schweiz geboren und habe die vollen Jahre gearbeitet als Innendekorateur und Bodenleger. Vogelzüchter ist nur Hobby. Ich wohnte damals eine Zeit über der Grenze, Der Liebe wegen in Deutschland und arbeitete aber immer in der Schweiz, volle Jahre einbezahlt (Ohne Lücken) AHV und Steuern. Ergänzungsleistunden bekommt jeder Bürger, der zu wenig verdient hat als Ergänzung. Es sind X Tausende. Gibt viele schlechtbezahlte Jobs. War leider nicht Anwalt. Grüße an alle.
Grüezi Georg,
Wie gefällt Dir die Idee von einem Grundeinkommen für alle Menschen dort wo sie Leben?
In der Schweiz war die Eigenverantwortung (Direkte Demokratie) der Bürger immer schon ein wichtiger u. gerechter Teil des Gemeinwohls. Eine Gesellschaft, die fähig ist, im und für das Kollektiv zu denken u. zu handeln. Deshalb steht dieser Staat, der in der Größe u. EW-Zahl Österreich sehr nahe liegt, finanziell viel besser da. Man vergleiche mal z.B. deren Verwaltungsapparat mit dem unsrigen. Aber wir können uns das ja locker leisten, vor allem deshalb, weil er ja perfekt zum Wohle der Bürger funktioniert u. sich dadurch nicht auch noch hoch verschuldet! Verantwortungslosigkeit u. Schmarotzertum wird in der Schweiz nicht unterstützt. Wenn sich eine Gesellschaft nur noch an den Geringsten (Verantwortungslosen) ausrichtet, ist ihr Untergang gewiss. Bei uns erfährt diese politische u. bürgerliche Art des jahrzehntelangen Vorgehens nunmehr ihren Zenit. Game over! Der Herr hat lange genug in der Schweiz gelebt, um sich über die Konditionen in diesem Land in Kenntnis zu setzen. Nun bricht wohl das Ur-Sozial-Österreichische aus früheren Zeiten bei ihm durch. “Ich leb mal locker drauf los und am Ende wird mich der Rest schon erhalten.” Nein, da sind die Schweizer konsequent. Es gibt auch Schweizer, die nach Österreich gezogen sind, weil die Lebenshaltungskosten dort zu hoch für ihre Renten waren bzw. ihnen ein weiterhin genussvolles Leben, ohne auf etwas verzichten zu müssen, das sie sich während ihrem Vollberufsleben locker leisten konnten, in der Schweiz nicht mehr möglich war. Als die mir das erzählten, haben sie nicht geklagt und sind zu Blick gelaufen. Sie waren froh und dankbar, eine Alternative durch Umzug in ein anderes Land gefunden zu haben. Diese eigenverantwortliche, klare u. pragmatische Haltung der Schweizer mag ich. Sie trägt Würde in sich.
Kluge Schweizer.
Diese Regelung könnte man 1:1 in Österreich übernehmen. Wenn man Nicht-Österreicher ist und für sein Auskommen nicht selbst sorgen kann, dann zurück in die Heimat statt den Sozialtopf plündern.
…auch wenn man jahrzehntelang in den Sozialtopf fleißig eingezahlt hat? Zahlen dürfen also alle, bekommen aber nicht?!
Tolle Logik. So wird die Welt sicher um einiges gerechter…
Versuche doch einfach als Migrant nach Ö zu kommen.
Freie Wohnung, freie Energie, Essen und Trinken frei, Klamotten gibt es beim Sozialamt, nächstes Jahr Energiebonus.
Hab keine Sorge.
Ganz vergessen – 13ter Monat Lohn, Gehalt, Ausgleich?
Bin selber Migrant. Aus Deutschland zwar aber der Begriff “Migrant” passt trotzdem.
An freie Wohnung, freie Energie, Essen und Trinken frei, Klamotten frei kann ich mich nicht erinnern…
Mit 1.400 Franken kann man in Ösiland gut leben! Auch andere Länder schieben gerne ab, wenn die Familie teuer wird. Australien zum Beispiel. 1 Familienmitglied chronisch krank, alle raus!
Jaja, die Schweizer konnten immer schon gut mit den Mächtigen packeln. Daher auch ihre Selbstherrlichkeit ! Aber es werden auch andere Zeiten kommen , keine Bange… 🙂
So wie es gerade aussieht machen es die Schweizer richtiger als wir!? Traurig für den Österreicher aber hätte in der Zwischenzeit nicht die Möglichkeit gehabt die Staatsbürgerschaft anzunehmen?