Für die aus Weißrussland stammende Weltranglisten-Zweite im Frauen-Tennis, Aryna Sabalenka, hat sich der Krieg in der Ukraine in der Garderobe drastisch bemerkbar gemacht. “Das war wirklich hart für mich zu verstehen, dass es jetzt so viele Leute gibt, die mich grundlos hassen. Ich habe nichts getan”, klagt die Sportlerin aus Minsk. Weißrussland dient zur Stationierung russischer Truppen und ist mit Russland verbündet, es ist bisher aber nicht in den Krieg eingetreten.

Ukrainerin sagte wegen Panikattacke nach "unsensiblen Gespräch" Match gegen Sabalenka ab

Die Australian-Open-Siegerin konnte zuletzt auch in Indian Wells das Finale erreichen, sie verlor dieses aber gegen die Kasachin Elena Rybakina. Während des Turniers hatte sich die Ukrainerin Lesia Zurenko wegen einer Panikattacke vor ihrem Drittrundenmatch gegen Sabalenka aus dem Turnier zurückgezogen. Grund dafür sei ein unsensibles Gespräch von WTA-Boss Steve Simon mit ihr über den anhaltenden Krieg gewesen, erzählte sie später.

Daraufhin forderte die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek aus Polen mehr Unterstützung für Tennis-Profis aus der Ukraine. Die Weißrussin und zweifache Grand-Slam-Siegerin Victoria Asarenka teilt die Meinung von Swiatek aber nicht. “Ich würde sie ermutigen, darauf zu achten, was für Dinge (bereits) getan wurden. Als Mitglied des Player Councils werde ich gerne die Fakten zur Verfügung stellen”.

Sabalenka meinte, sie habe nichts gegen das ukrainische Volk und fühle mit ihnen. Sie habe jedoch “eigenartige Konversationen” mit einigen Team-Mitgliedern von Spielerinnen im vergangenen Jahr gehabt. “Nun wird es aber besser”, berichtete sie.