
Trotz Corona-Stütze der Stadt Wien: Nobel-Bäcker Gragger & Cie pleite
Obwohl die Stadt Wien dem noblen Bio-Bäcker mit einer Finanzspritze unter die Arme gegriffen hat, ist Gragger & Cie jetzt insolvent. Davon betroffen sind 50 Mitarbeiter und 30 Gläubiger. Als Begründung gibt der Bäckereibetrieb Umsatzausfälle aufgrund der wirtschaftlichen Lage an.
Die Corona-Krise, die Teuerungen, die gestiegenen Energiekosten und die Umsatzrückgänge – das sind die vielfältigen Gründe, warum die hochpreisige Holzofenbäckerei Gragger & Cie, die an der noblen Spiegelgasse in der Wiener Innenstadt residiert, nun Insolvenz anmelden musste. Laut dem KSV 1870 soll allerdings eine Fortführung des Betriebes versucht werden, berichtet die “Presse”.
Bei Handelsgericht Antrag auf Sanierung ohne Eigenverwaltung gestellt
Auch Gragger & Cie war einer der 36 Wiener Betriebe mit 800 Mitarbeitern, die im Rahmen des Projektes „Stolz auf Wien“ von der Stadt mit insgesamt 18 Millionen gefördert wurden. Das entspricht 22.500 Euro pro Arbeitsplatz. Beim Nobelbäcker war die Stadt Wien mit der SAW Beteiligungs GmbH mit 20 Prozent eingestiegen. Gereicht hat es dennoch nicht. Das Unternehmen ist pleite gegangen. Am Wiener Handelsgericht wurde heute der Antrag auf Sanierung ohne Eigenverwaltung gestellt.
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Kommentare
Nobel geht die Welt zugrunde.
Das Roggenbrot war gut, das Weissbrot ab und zu, wenns grad aus dem Ofen kam.
Aber für was die Coronahilfe?
Gab es die für alle Wiener- SPÖ – Anker – Bäcker?
Ich muss euch was erzählen. In 1030 Wien, Hainburgerstraße (U-Bahnaufgang) gab es ein griechisches Restaurant. Das Lokal war immer voll, und rechtzeitig musste man reservieren. Der Wiener sagt es war eine Goldgrube. Preis-Leistung und Qualität stimmten absolut. Doch dann kam die Tante Corona und zerstörte zunächst einmal unsere Träume. Andere Lokalitäten öffneten wieder durch die Unterstützung der Regierung. Eigenartigerweise gibt es das nicht mehr. Unsummen müssten die für den Verdienstentgang erhalten haben. Womöglich haben die jetzt so viel Geld, dass man sorglos in Griechenland lebt. Österreich macht es vielleicht möglich.
Den Begriff „Nobel“ inflationär und denkbefreit verwenden. Dummes Ösireich.
Nobel-Bäcker…da kommt es mir bereits hoch…ich will eine resche Kaisersemmel und ein gutes Roggenbrot, aber weder vom Nobel-Bäcker noch sonst von einem hochgehypten Bäcker…
Ich verstehe nicht …..Brot wurde auch zu Coronazeiten gebraucht. UND wurde noch gefördert!
Hier werden wieder ein paar Zulieferer durch die Finger schauen und dann selber “draufgehen”.
Da gibt es Kleinunternehmen, welche die künstliche C-Krise nicht überstanden haben. Dann gibt es Klein- bis Mittelständische, welche – nicht erklärbar hohe Corona-Hilfen erhielten und es trotzdem nicht geschafft haben. Viele Faktoren sind möglich, sodass ein Betrieb nicht mehr gehalten werden kann. Aus der Erfahrung im eigenen Umfeld weiß ich allerdings, dass die meisten Betreibenden von dieser Gruppe nicht richtig kalkulierten. Sie sahen das Fördergeld it glänzenden Augen, änderten ihre geschäftliche Strategie jedoch nicht. Wenn eine Krise die andere ersetzt/ergänzt, ist man angehalten, sein Geschäftskonzept anzupassen. Aber es gibt eben solche und andere. Klar ist, dass Kleinbetriebe nicht mehr erwünscht sind in Österreich. Nur noch große Konzerne, die viel abwerfen (Steuergelder) sind gewollt. Leider nur wandern genau diese aus Österreich ab, weil es zu teuer ist und weil die Vorschriften hier zu Lande zu intensiv sind. Die Politik weiß allerdings genau, was kommen wird, auch wenn man es sich nicht vorstellen mag. Eine hohe Arbeitslosigkeit, eine Verarmung der Bevölkerung. Die österreichische Regierung folgt immer noch den Vorgaben der EU und katapultiert das Land damit in den Ruin. Siehe auch den Artikel Nettozahler Österreich an die EU.
für eine gesunde Gesellschaft, Gemeinde, Land und Bund brauchts viele kleine und mittelständische Betriebe und nicht soviele Großbetriebe, damit die Steuergelder vor Ort, also in der Gemeinde, Ländern und Staaten verbleibt und nicht in Steueroasen abwandert . . .
Eine Frechheit
Lieferanten mit 20% abspeisen dann weitermachen !!
Sofort für immer schließen eine Schande der österreichische Staat !
Nur Geld rausgenommen anders geht das nicht!
Jeder kleine Österreicher zahlt mit !!
Danke.
Bin ich die einzige, der bereits 2020 klar war, dass aufgrund der willkürlichen politischen Maßnahmen so etwa passieren wird? Mich wundert dass nicht mehr Lokale zusperren müssen, denn ich habe mir sehr gut gemerkt wer sich wie verhalten hat…
wieso ist ausgerechnet ein Bäcker wegen der Pandemie eingegangen? Der durfte ebenso offen halten wie die Supermärkte? Mein “Bio-Bäcker” im 7en hatte ganz normal offen und lt. seinen Worten waren auch die Umsätze im gleichen Rahmen wie vor der Pandemie.
Beim Gragger ist ja der GRÜNE Christoph Chorherr beteiligt! Welcher vernünftige Kunde unterstützt einen Korrupten wie Chorherr?
Ist da nicht der grüne Planungsstadtrat Christoph Chorherr beteiligt, der gerade wegen Makro-Korruptionverdacht vor Gericht steht…?
Wir holen uns nur noch eine letzte Finanzspritze vom Staat , dann sperr ma zu + lassen die Gläubiger verhungern !! So sind wir – in Wirklichkeit…. !
Satire off 🙂
Schade, aber nicht der einzige in Österreich, der trotz Corona Hilfe (COFAG) insolvent wurde!
Schade. Das Brot war herrlich!
Was macht diese Bäckerei “nobel”? Der Holzofen? ^^
Der Preis, sonst nichts.
Die erlauchte “noble” Gesellschaft, “Oberärzte”..