Eine für Mittwochabend angemeldete Pro-Palästina-Demo in der Wiener Innenstadt wurde wenige Stunden zuvor von der Polizei aus Sicherheitsgründen untersagt. “Es könnten Personen mit Sympathien für Hamas-Terroranschläge gegen Israel anwesend sein”, erklärte Polizeipräsident Gerhard Pürstl in einem Hintergrundgespräch. Die Demonstranten hielten sich jedoch nicht an das Verbot, mehr als 500 Terror-Fans besetzten am Mittwochabend den Wiener Stephansplatz.

Hunderte Demonstranten besetzen trotz Demo-Verbot den Stephansplatz.Oliver Ginner/eXXpress
Hunderte Demonstranten besetzen trotz Demo-Verbot den Stephansplatz.Oliver Ginner/eXXpress

Demonstranten ignorieren Polizei

Via Megafon versuchte die Polizei, die Menschengruppen zu zerstreuen. “Die Veranstaltung ist untersagt”, hieß es mehrmals – doch die schwachen Versuche blieben erfolglos. Bilder in den sozialen Netzwerken zeigen weiterhin mehrere Hunderte Menschen am Stephansplatz.

Hunderte Demonstranten besetzen trotz Demo-Verbot den Stephansplatz.Oliver Ginner/eXXpress

Die Demo wollte sich schließlich vom Stephansplatz in Richtung Rotenturmstraße bewegen. Die Wiener Polizei – inklusive WEGA – hielt die Demonstranten jedoch nach wenigen Metern auf, wie GroßeinsatzTV auf X berichtet.

Pro-Palästina-Demonstranten am Stephansplatz.Oliver Ginner/eXXpress

Kritik im Netz

“Interessant ist es, am Stephansplatz die Kapitulation des Staates zu beobachten”, schreibt unter anderem eXXpress-Kolumnist Christian Ortner auf X. “Eine verbotene Demo – den Demonstranten ist es egal, und die Polizei tut nichts dagegen. Das gibt’s auch nur in Österreich”, kritisiert ein weiterer User auf X.

Pro-Palästina-Demonstranten am Stephansplatz.Oliver Ginner/eXXpress
Pro-Palästina-Demonstranten am Stephansplatz.Oliver Ginner/eXXpress