Das Europäische Parlament will angesichts der bevorstehenden Europa-Wahlen im nächsten Jahr die Zahl der Abgeordneten um elf Personen aufstocken. Wie der eXXpress kürzlich berichtete, verdient ein EU-Abgeordneter zurzeit 10.495 Euro im Monat, er bekommt dieses Gehalt 14 Mal im Jahr.

Nach Berechnungen des eXXpress würden elf neue EU-Abgeordnete zusätzliche Personalkosten in Höhe von über 1,6 Millionen Euro verursachen, die natürlich von den europäischen Steuerzahlern zu bezahlen wären.

Mehr noch: Das Monatsgehalt der insgesamt 705 EU-Parlamentarier soll sich aufgrund einer inflationsbedingten Angleichung demnächst sogar um 1574 Euro auf 12.069 Euro erhöhen.

Österreich würde einen zusätzlichen Sitz im EU-Parlament bekommen

Sollte die Aufstockung des EU-Parlaments auf 716 Abgeordnete auch von den 27 Mitgliedstaaten der Union abgesegnet werden, würden Spanien und die Niederlande jeweils zwei zusätzliche Sitze, Österreich, Dänemark, Finnland, die Slowakei, Irland, Slowenien und Lettland jeweils einen weiteren Sitz erhalten.

Zur Erinnerung: Die Zahl der EU-Parlamentarier ist nach dem Brexit und dem damit verbundenen Ausscheiden der britischen Abgeordneten aus dem Europäischen Parlament am 1. Jänner 2022 von 751 auf 705 gesunken.

Dennoch stiegen die Personalkosten des EU-Parlaments zwischen 2021 und 2022 von 181 auf 207 Millionen Euro. Der Abgang der 46 britischen Parlamentarier wurde durch die Lohnerhöhungen für die verbleibenden Mitglieder mehr als kompensiert. Pro Kopf betrug der Anstieg 22 Prozent.

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