“Ich fühle mich von der Kampagne #linzistlinz angesprochen. Denn eigentlich mag ich Linz mit den Ecken und Kanten. Diese Industriestadt die so gerne Kulturstadt wäre. Und eh irgendwie ist. Klar, dass jetzt alle gegen eine Kampagne sind, die ich gut finde”, zwitschert indes Marco Schreuder.  

Weniger Freude mit dem Werk hat der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Er kritisiert vor allem den Alleingang des Tourismusverbands. Zudem arbeite man seit eineinhalb Jahren eigentlich an einem gemeinsamen City-Branding-Prozess. “Wir haben uns in diesem geeinigt, die Stadt Linz so zu zeigen wie sie ist, als stärkste Industriestadt, die zur grünsten Industriestadt werden möchte. Ein Ort für Junge, wo es genügend Arbeit gibt, Kinderbetreuungsplätze und es trotzdem grün ist.” In dem nun veröffentlichten Video komme nichts davon vor, “nicht einmal mit Augenzwinkern”, so der Bürgermeister. Man werde deshalb ein klärendes Gespräch mit dem Linz Tourismus führen müssen – auch wenn dieser ein eigenständiger Verein sei.

Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) formuliert es drastischer: “Ich fordere, dass das Video zurückgezogen wird.” Es ist eine “Schande für Linz”.