
Tweet des Tages: Twitter-Gericht schont grünen Chorherr
Während die Justiz jetzt entscheiden muss, ob der frühere Planungssprecher der Wiener Grünen, Christoph Chorherr, eine Diversion erhält in der Spenden-Causa, hat das Twitter-Gericht bereits ein Urteil gefällt. Das fällt naturgemäß milde aus.

Wie berichtet steht der frühere Planungssprecher der Wiener Grünen, Christoph Chorherr, im Verdacht, von Immobilieninvestoren für “Wunschwidmungen” teils hohe Spenden für seinen gemeinnützigen Verein erhalten zu haben. Sein Anwalt strebt jetzt vor Gericht eine Diversion an, was bedeutet, dass unter bestimmten Auflagen auf ein Strafverfahren verzichtet werden kann. Das Twitter-Gericht hat unterdessen schon getagt und die Causa als wenig empörend eingestuft. Das dürfte wohl nicht zuletzt daran liegen, dass Chorherr zu den vermeintlich “Guten” zählt. “Was hier wohl auf Twitter los wäre, wenn Chorherr in der ÖVP gewesen wäre…”, fragen sich da aufmerksame Nutzer des Nachrichtendienstes mit Blick auf die bisweilen dort herrschende Doppelmoral.
Was hier wohl auf Twitter los wäre, wenn Chorherr in der ÖVP gewesen wäre... #zib2
— .... (@Gooner_Austria) August 2, 2021
Kommentare
Es handelt sich nicht nur um Chorherr – angeblich sind 44 Beteiligte angeklagt. Wann werden Hausdurchsuchungen durchgeführt und Handys abgenommen. Wann können wir die Chat`s der Beteiligten auf zac zac lesen? Da schweigt P. Pilz, sind ja seine früheren Parteifreunde. Wie verhält sich unsere ehemalige Abgeordnete der Liste “Jetzt” und derzeitige grüne Justizministerin? Sie kann uns jetzt zeigen, wie unabhängig unsere Justiz arbeitet.
Nicht schlecht, wenn es um Grün-Korruption geht, ist das auf wundersamer Weise plötzlich “gesunde” Korruption.–*+-
Schon blöd, wenn ein ehemaliger, selbstherrlicher Moralapostel der “Grünen Khmer” beim allzu gierigen Naschen am Spendentrog erwischt wird!
Bei einer allfälligen Diversion wird das möglichst zeitnah unter den Tisch gekehrt werden, obwohl eine schonungslose Aufdeckung dringend nötig wäre.
Mal sehen, wie man das in der Führungsetage des Justizministeriums sieht.
Die Grünen sind in der Regierung und die Wksta bekommt halt eine Weisung vom Justizministerium, nichts ist fix, alles ist möglich.
“Alle Tiere sind gleich, aber manche sind gleicher.”