Wie berichtet steht der frühere Planungssprecher der Wiener Grünen, Christoph Chorherr, im Verdacht, von Immobilieninvestoren für “Wunschwidmungen” teils hohe Spenden für seinen gemeinnützigen Verein erhalten zu haben. Sein Anwalt strebt jetzt vor Gericht eine Diversion an, was bedeutet, dass unter bestimmten Auflagen auf ein Strafverfahren verzichtet werden kann. Das Twitter-Gericht hat unterdessen schon getagt und die Causa als wenig empörend eingestuft. Das dürfte wohl nicht zuletzt daran liegen, dass Chorherr zu den vermeintlich “Guten” zählt. “Was hier wohl auf Twitter los wäre, wenn Chorherr in der ÖVP gewesen wäre…”, fragen sich da aufmerksame Nutzer des Nachrichtendienstes mit Blick auf die bisweilen dort herrschende Doppelmoral.