Am 21. Juni 2023 feiern wir alle unseren zweiten Geburtstag. Es ist jenes Datum, für das Greta Thunberg zuvor das Ende der Welt vorausgesagt hatte. Einmal mehr wurde die Zeit zum schlimmsten Feind des Propheten: Sie verging – und nichts passierte. Auch viele andere Vorhersagen des Panik-Orchesters erfüllten sich nicht. Lassen wir die größten Lügen des Sommers Revue passieren …

ORF-"Satire" verärgert Tourismus-Branche

Der Gardasee vertrocknet, der Region geht das Wasser aus, berichten viele Medien im Sommer. Experten, Bauern, Touristen und Hoteliers vor Ort schüttelten den Kopf. Die Dürre sei kein Problem, so hieß es aus der Region. Die vielen Berichte darüber, die die Touristen verjagten, freilich schon.

Auch der “Badewanne der Wiener”, dem Neusiedler See, sagten Wetterfrösche und Klima-Kleber ein trockenes Ende voraus. Auch dort war es falscher Alarm, der Menschen umsonst Angst gemacht hat. Auf die Spitze trieb das der ORF. Ein Beitrag im Zwangsgebühren-Sender über “Neusiedl ohne See” ging voll nach hinten los. Verunsicherte Urlauber stornierten ihren geplanten Aufenthalt, der Tourismus-Chef ist über die gezeichnete Klima-Apokalypse empört. Der ORF meinte später, der Beitrag sei natürlich Satire gewesen.

Das Ende des Lago Maggiore?

Ende August versuchten die Endzeit-Propheten ihr Glück bei einem anderen Gewässer. Italiens zweitgrößtem See, dem Lago Maggiore, drohte ein trockenes Ende. Der Pegel des immerhin bis zu 372 Meter tiefen Sees sei in den vergangenen zwei Monaten um zwei Meter gefallen. Mittlerweile auch hier Entwarnung: die Pegel stiegen, alles ist wieder im Normalbereich.

Hoffentlich ist das Kamel nur geleast

Keine Satire, sondern ihr völliger Ernst war aber ein Social-media-Beitrag von der Grün-Politikerin Katrin Göring-Eckhart, immerhin Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags. Sie schlug Alarm, weil aufgrund des menschengemachten Klimawandels mitten in Deutschland bereits Wüstenbildung einsetzen würde.

Schlechte Nachrichten für alle, die ihr Lastenrad bereits gegen ein Kamel getauscht haben: Der Beitrag der grünen Politikerin stellte sich flott als Fake News heraus. Göring-Eckhart zeigte in ihrem Beitrag nämlich die Lieberoser Wüste – einen alten Truppenübungsplatz, der nicht aufgrund des vermeintlich menschengemachten Klimawandels zur Wüste wurde, sondern durch einen Brand im Jahr 1942 und Tausender Panzer, die über die Jahrzehnte durch das Gebiet rollten.

48 Grad! – Das Aus für Italien!

Im Juli glühten die Wetterkarten! Wie ein gelegter Waldbrand in Griechenland verbreitete sich die Horror-Vorhersage in ganz Europa: 48 Grad! Die europäische Weltraumagentur ESA veröffentlichte Satellitendaten, die eine dramatische Hitzewelle mit Temperaturen bis 48 Grad Celsius in Südeuropa zeigen sollten. Beinahe schon zu heiß, um sich noch auf die Straßen zu kleben. Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verkündete Italien das Aus! „Wenn es so weiter geht werden diese Urlaubsziele langfristig keine Zukunft haben. Der Klimawandel zerstört den Süden Europas. Eine Ära geht zu Ende“, schrieb er. Dumm nur: Bei den ESA-Erhebungen handelt es sich um Landoberflächentemperaturen. Die „signifikant höher als Lufttemperaturen“ seien. Italien darf also hoffen.

Gesundheitsminister schlägt mit Hitzetoten Alarm

Besonders brisant ist, dass sich auch der österreichische Gesundheitsminister an der Panikmache beteiligt. Laut Johannes Rauch (Grüne) starben 2022 in Österreich ca. 230 Österreicher den Hitzetod. 2,5 am Tag also. Der eXXpress forderte den Minister auf: Belegen Sie diese Zahlen mit Fakten!
Stichfeste Daten oder Beweise für “Hitzetote” in Österreich sind seither in unserer Redaktion noch keine eingelangt. Wenig verwunderlich. Schließlich gibt es für den„Hitzetod“ keine klare medizinische Definition. Würden Menschen einfach tot umfallen, wenn es draußen mal heiß ist, wäre Leben in den Tropen nicht möglich. Afrikas Geburten-Boom ließe sich nur schwer erklären.