Auch Innenminister Karner warnte davor – der eXXpress berichtete. Nun geht aus einer Studie von „Funk Global“ überraschenderweise hervor: Die Angst vor Cyber-Risiken rangiert in der Risikobeurteilung von Unternehmen an erster Stelle. Gleichbedeutend sind mittlerweile aber auch Nicht-Berufskrankheiten. Dies aufgrund der global noch nicht bewältigten Corona-Pandemie und samt den Folgen der Corona-Maßnahmen.

Systeme sind anfällig

Das Top-Unternehmensrisiko Cyber darf nicht einseitig auf die Cyberkriminalität bezogen werden. Die zunehmende Digitalisierung von Produktion und Verwaltung bringt auch eine erhöhte Anfälligkeit von Systemen mit sich.

Homeoffice sorgt für Sicherheitslücken

Die durch die Pandemie in Unternehmen provozierte Homeoffice-Praxis musste vielfach unter hohem Zeitdruck und meistens auf Kosten der Sicherheit gearbeitet werden – vielerorts hat sich das auch als unpraktikabel gezeigt. Oft wurden dabei Sicherheitsaspekte stiefmütterlich behandelt, da die Funktionalität im Vordergrund stand.

70 Prozent wollen mehr in Cybersicherheit investieren

Als Begleiterscheinung der immer weiter fortschreitenden Digitalisierung ist ein rasanter Anstieg von Cyberkriminalität zu beobachten. Dies führte in den vergangenen Jahren dazu, dass die IT-Sicherheit in den Fokus heimischer Unternehmen rückte. Laut “Global Digital Trust Insights Survey 2022”-Report von PWC aus diesem Jahr planen sieben von zehn heimischen Unternehmen verstärkt in Cybersecurity zu investieren – um zehn Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.

Gefahr oft unterschätzt

Trotzdem ist laut einem Bericht der „Presse“ die Unwissenheit über die entscheidenden Schutzmaßnahmen und größten Cyberrisiken hierzulande groß, vor allem bei der Bedrohung von externen Dienstleistern, denen in der Cyberrisikoeinschätzung zu wenig Bedeutung geschenkt wird.