Klarer Trend trotz Klima-Panik: Das Auto steht hoch im Kurs, sogar bei jungen Menschen. Das ermittelte eine repräsentative Umfrage in Deutschland. Die Begeisterung für Autos erstreckt sich demnach über alle Bevölkerungsgruppen – insbesondere in ländlichen Gebieten, wo der öffentliche Nahverkehr oft nicht ausreichend ist. Dort ist für 84 Prozent der Bewohner ein Auto unverzichtbar. Doch auch in Großstädten wollen 62 Prozent nicht ihr Fahrzeug aufgeben.

Die Gründe dafür sind simpel: Autofahren ist schneller (68 Prozent) und praktischer (66 Prozent) als andere Verkehrsmittel. Darüber hinaus fühlen sich 22 Prozent der Autofahrer im eigenen Wagen sicherer.

Watsche für Klima-Bewegungen

Nur sieben Prozent der 16- bis 29-Jährigen geben an, ohne Probleme auf das Auto verzichten zu können, im Vergleich zu 22 Prozent vor zwei Jahren. Bezüglich des Umweltschutzes wünschen sich 32 Prozent der Befragten eine verstärkte Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs. 30 Prozent betonen die Wichtigkeit von CO₂-neutraler Mobilität.

Die Bürger sehen die Hauptverantwortung für Klimaschutz bei der Bundesregierung, der Automobilindustrie und den Bürgern selbst. Gerade einmal 28 Prozent glauben, dass Klimabewegungen wie Fridays for Future eine bedeutende Rolle spielen – bei der radikaleren Letzte Generation sind es nur 14 Prozent.

Die Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag des Verbands der Automobilindustrie (VDA) basiert auf 1011 persönlichen Interviews und repräsentiert einen Querschnitt der deutschen Wohnbevölkerung ab 16 Jahren.