Der blutige Krieg in der Ukraine: Seit dem 24. Februar 2022 sind auf der 1200 Kilometer langen Front Tausende Soldaten verletzt oder getötet worden, viele gelten als vermisst. Die Verlustzahl nähert sich bereits der 500.000-Marke, wie nun die New York Times unter Berufung auf nicht namentlich genannte US-Beamte am Freitag berichtete.

Russlands militärische Verluste seien bereits auf 300.000 Mann gestiegen – bis zu 120.000 Tote und 170.000 bis 180.000 Verletzte, berichtet die Zeitung. Die Zahl der ukrainischen Todesopfer liege bei 70.000, die der Verwundeten bei 100.000 bis 120.000.

Führung in Kiew gespalten

Die zahlreichen Verluste und Rückschläge sorgen in der Führung Kiews für Spaltung. Die Redaktion des US-Wochenmagazins Newsweek in New York zitiert dazu einen hochrangigen Insider der ukrainischen Staatsführung: “Es gibt definitiv einige Differenzen in der ukrainischen Führung über die militärische Strategie.”

Während Armee-Chef Walerij Saluschnyj weiter Druck auf die russischen Truppen ausüben will, stellt sich auf politischer Seite jedoch die Frage, ob das im Moment am sinnvollsten ist, berichtet die Quelle weiter.