Die Polizei in Tirol geht inzwischen Hinweisen nach, die von Saras Mutter Yasmin S. stammen. Sie sei über TikTok auf eine junge Frau gestoßen, die Sara kennen soll. Angeblich waren beide Mitglieder einer Whatsapp-Gruppe, wo junge Mädchen Informationen bekommen, wie sie nach Berlin gelangen. Auch in den Sozialen Netzwerken melden sich Männer, die behaupten, Teil der Gruppe rund um den „Scharia-Keller“ zu sein. Es sollen laufend Hinweise dazu kommen“, bestätigt die Innsbrucker Kripo, die mit der deutschen Polizei in Kontakt steht. Ob diese Hinweise seriös sind, kann die Polizei noch nicht beurteilen.

Mit 14 begann Sara sich zu radikalisieren

Bei dem “Scharia-Keller” soll es sich um mehrere Räume handeln, die angeblich von einer Sekte in der deutschen Hauptstadt betrieben werden. Sie sollen von radikalen Islamisten angemietet worden sein, um dort junge Frauen zur Prostitution zu zwingen. Offizielle Bestätigungen hierfür gibt es nicht, doch Saras Mutter ist sicher, dass sich ihre Tochter in Berlin aufhält.

Die vermisste Schülerin aus Tirol begann im Alter von 14 Jahren damit, sich zu radikalisiern. Aus dem Teenager entwickelte sich eine strenge Muslimin, die sich fortan mit einem Niqab verschleierte und davon träumte, nach islamischem Brauch zu heiraten. Am 22. August 2022 soll sie mit einem älteren mann, die sich übers Internet kennengelernt hatte, Österreich verlassen haben. Seitdem fehlt von Sara jede Spur, die Mutter hat nie wieder was von ihrer Tochter gehört.