
Versorgungskollaps droht: 70.000 Fahrer fehlen in Deutschland für Lkw und Busse
Verbände von Speditionen, Busunternehmen, aber auch der Entsorgungswirtschaft schlagen Alarm: 70.000 Fahrer fehlen in Deutschland für Lkw, Müllwagen und Busse, rechnen Experten vor. Das deutsche Verkehrsministerium reagiert aber nur zögerlich.
Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus und der Bundesverband für Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) haben jüngst auf den massiven Mangel an Berufskraftfahrern in Deutschland aufmerksam gemacht. Dieser wird nämlich zunehmend zum Problem. Schließlich ist nichts Geringeres als die Versorgung der Bevölkerung mit Gütern des täglichen Bedarfs in Gefahr. Zudem sind die Lieferketten der Industrie und zahlreiche gemeinnützige Dienstleistungen betroffen.
Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft (BDE) zum Beispiel warnt vor einem Notstand bei den Fahrern von Müllfahrzeugen. „Ein Versorgungskollaps ist nicht mehr ausgeschlossen“, sagt BDE-Präsident Peter Kurth im Gespräch mit der “Welt”. Im Extremfall müssten künftig Touren ausgedünnt und Abholrhythmen von Mülltonnen ausgeweitet werden.
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (bdo) wiederum meldet 7700 offene Stellen bei seinen Mitgliedsunternehmen und damit so viele, dass reihenweise Aufträge abgelehnt werden müssen, seien es touristische Busreisen, Klassenfahrten, Tagesausflüge und zunehmend auch Linienverkehre im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
FDP-Minister Volker Wissing hat bei Lösung des Problems offenbar keine Eile
BDE und bdo wenden sich nun gemeinsam mit dem BGL und dem Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) hilfesuchend an die Politik. „Es gibt bereits sehr viele Kampagnen zur Fahrergewinnung. Am Ende stolpern wir aber alle immer wieder über die Bürokratie“, kritisiert Leonard. Die vier Verbände haben daher jüngst ein Positionspapier erstellt und sich damit an das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gewandt.
Allerdings scheint sich das FDP-geführte Verkehrsministerium nur marginal für das Thema zu interessieren. Das jedenfalls lässt ein Briefwechsel zwischen BDE und Minister Volker Wissing vermuten. Mitte Juni 2022 hatte der Entsorgerverband anknüpfend an ein gemeinsames Abendessen mit Wissing in einem zweiseitigen Schreiben Vorschläge für die Lösung des Fahrermangel-Problems skizziert und um eine „vertiefte Diskussion“ wahlweise mit dem Minister oder den zuständigen Beamten seines Hauses gebeten. Für eine Antwort hat Wissing dann aber fünf Monate gebraucht.
Kommentare
Weg von der Straße und ab auf die Schiene. Da werden zigtausend Fahrer frei für den Nahstreckenverkehr und die Umwelt freut sich.
Ich bin selbst Beruskraftfahrer und hatte gestern einen Vorfall in Deuschland mit Landgutfuhre und um 20cm zu lang laut Österreich Bewilligunng past es. dazu muss ich sagen das wir so einen gestzes Karussel jedes lLand in der Union hat andere Vorschrift da werden die Gesetze geändert ohne Mitteillungen der Unternehmer in der Union zweitens als ich angehalten wurde zuerst 2 Polizisten unter einal waren es gleich 6 Beamte da auch teils keiner bei dieser Gesetzesflut auskannte und
wir haben Österreich alle 5 Jahre die wiederkehrente Schulung aber wenn wir in der EU sind wird uns auf das nicht hingewiesen das in Deushland andere Gestze gelten und zweitens ein Lkwfahrer soll bald ein Jurist sein nicht ein Arbeiter das er sich da ja nicht auskennt die Strafverfolung als Fahrer bekommst eine seberrate Strafe und der der Unternehmer auch noch und jeder ausländiche mit einen fremdbestzeten Fahrer trotz Überüberladung und wird teils weggeschaut da er keine Deutschkennisse vorhanden sind
und die Behörde sagt oder der Diensthabende den Aufwand bei den Ausländer du ich mir nicht an darum sage ihr deutsche und österreichische Arbeiter fangt in dieser Pronsche nicht an ihr habt bei den Beruf nur Kopfschmerzen und seit immer der Gefahr und Haftung ausgesetzt das ist bei diesem Gehalt und bei der Verandwortung miserabel und Nötiggent gegen über dem deutsche sprechenden Farher das ist meine m Meinung und der Arbeitgeber und dessen Interressensvertretung nur zuschaut und für die Arbeitnehmer nix tut
Das beruhigt mich nun doch sehr. Wenn ich über die Autobahn fahre bin ich mir sicher dass 70 000 Lkw-Fahrer zuviel unterwegs sind.
Lkw-Leerfahrten über 200 km Entfernung verbieten, und schon sind sehr, sehr viele Fahrten eingespart.
Hausgemachtes Problem
Zeit um die Import-Export-Frachten zu Allererst auf günstige Schiene zu bringen. Hier ist noch viel Luft nach oben offen, um diesen Transportweg endlich richtig auszubauen (Schienensysteme länderübergreifend anpassen) und auch für Betriebe leistbar zu machen. Das Fatale wäre, es wäre auch noch umweltschonend. Sowas! Für regionale LKW-Fahrten haben die Grünen ja eine gute Idee: E-Lastenrad. Klappt es mit dem Aufladen nicht, einfach treten. Zudem sind die KVs der LKW-Fahrer unter aller Würde und der Zeitdruck wird immer größer, auch wenn kein Personalmangel vorherrschen würde. Die Gier ist halt a Hund. Hausgemachtes Problem.
Hä, dachte LKW nix gut!? Was nun?
Liebe Politiker lügt nicht immer rum!
Lkw-Leerfahrten nur bis 200 km Entfernung gestatten, und schon sind sehr viele Fahrten eingespart.
Wir wissen, dass sie lügen .. 😉
Jetzt hagelt es gleich eine patzige Beschwerde an die Redaktion, wenn der Zensurist sich nicht wieder auf normaler Basis verhält.
Der schlaue Westen weiß ja alles besser. In der DDR hatten Kleinbetriebe einen Bahnanschluss, da wurde direkt auf oder abgeladen.
Heute ? Gewerbeparks oft dicht an der Autobahn, einen
Bahnanschluss Fehlanzeige.
Einen Güterzug kann gut 80 LKW s ersetzen.
Bahnausbau verpennt ? Nein, man wollte der LKW Branche nicht weh tun. Politiker=Lobbyisten ! Sicherlich ist hier auch Geld geflossen.
Juheee, das nächste Märchen um die Peise, und somit die Profile. in die Höhe zu schrauebn. Leute glauben ja sowieso alles und wenn sie es nicht glauben wollen helfen die Medien gerne aus bis die Massenpsychose sitzt und es geglaubt wird.
Sind doch so viele Fachkräfte und Arbeitswillige gekommen! Auch bei uns in Österreich! Fachkräfte, wohin mach schaut!
Die sind alle Mediziner, Physiker und Ingenieure…
Solche besser nicht in einen Lkw rein lassen,die fahren damit sehr gerne in der Fußgängerzone herum,die wissen nicht, dass das gefährlich ist.
Vollzeitarbeit muss sich auszahlen. Weiß nicht, ob es in D auch eine Mindestsicherung und Grundversorgung gibt wie bei uns. Einfach streichen, dann werden die Leute wieder arbeiten gehen (müssen).
Bei den Goldstücken und den geheiligten Ukros keine Fahrer dabei? Na sowas aber auch.
Doch sind Fahrer bei den Ukrainern dabei: Luxus-SUV-Fahrer…
Das hat man nu davon, wenn mann zu Hundertschaften Chemiker, Physiker und Raumfahrtingenieure ins Land hereinlässt ! Kein Fachpersonal für Autos dabei , nur Gstudierte….. 🙂 🙂
1. Wird einem der Schein von den meisten Firmen nicht bezahlt.
2. Stellen sie dich nicht ein wenn du keine Berufserfahrung hast.
3. Stellen sie dich nicht ein wenn du den C95 nicht hast. C, E reicht ihnen nicht mehr.
Selbst Schuld!
Bei diesen Scheißlöhnen kein Wunder!
Ich verstehe das Problem nicht: weniger LKW = weniger Dieselverbrauch = weniger Abgase und weniger Ruß. Das muß es uns doch wert sein, daß wir dann alle etwas ärmer sind. Oder!?