Es war vor allem ihre Teilnahme an der antisemitischen Al-Kuds-Demo im Jahr 2014, die El-Hassan in die Kritik gebracht hat. Wie die BILD schreibt, soll die Journalistin aber auch fragwürdige, mittlerweile gelöschte Tweets abgesetzt haben, in denen sie etwa das iranische Mullah-Regime gelobt sowie anti-israelische Inhalte geteilt hat. Weiters soll sie in der Vergangenheit auch eine radikale Moschee in Hamburg besucht haben.

Zwar hat sich El-Hassan mittlerweile von der Teilnahme an der Hass-Demo distanziert, für viele Gebührenzahler ist aber klar: So jemand kann den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht repräsentieren.

Pläne auf Eis gelegt

Nachdem sich der WDR anfänglich noch hinter die 28-Jährige gestellt hat, klingt das mittlerweile ganz anders: “Der WDR duldet keinerlei Form von Antisemitismus und verurteilt die Al-Kuds-Märsche und die Positionen, die dort vertreten werden, auf das Schärfste”, hieß es in einer Mitteilung. Man habe sich daher entschieden, den geplanten Start der Moderation von Nemi El-Hassan bei Quarks vorerst auszusetzen. Eine sorgfältige Prüfung sei in diesem Fall geboten.