Die Krawalle in Frankreich eskalierten – der eXXpress berichtete. 492 Gebäude wurden angegriffen, berichtete „Le Monde“, weiters wurden 2000 Fahrzeuge angezündet und 3880 Brände an öffentlichen Plätzen gelegt. Präsident Emmanuel Macron nannte diese Zahlen bei einem Treffen in der offiziellen Pariser Residenz des Premierministers, dem Hôtel Matignon, berichtet die Zeitung. Überdies sind 875 Personen in der vergangenen Nacht verhört worden, davon 408 im Großraum Paris.

In Marseille wurde die größte öffentliche Bibliothek der Stadt vom Mob angegriffen.

Katastrophaler Schaden ungewissen Ausmaßes in Marseille

Gangs hatten das Gebäude in Brand gesteckt, wie ein Video zeigt. Die Folgen könnten dramatisch sein. Die Bibliothek beherbergt kostbare Kulturgüter, darunter eine Million wertvoller Dokumente. Sie allen sollen den Flammen zum Opfer gefallen sein. Das Ausmaß des Schadens ist noch ungewiss.

Unter den weiteren zerstörten Gebäuden befindet sich auch ein Shopping-Center in den Pariser Vorstädten: Es wurde komplett niedergebrannt.

Tod eines Algeriers löste Krawalle aus

Drei Nächte in Folge wurden mehrere Großstädte und Vororte in Frankreich von schweren Ausschreitungen heimgesucht. Ausgelöst wurden sie durch den Tod eines Algeriers (17) während einer polizeilichen Fahrzeugkontrolle.