Corona-Skepsis, Impfkritik, Abtreibung: Wer ist denn bitte "MFG"?
Sie sind die Gewinner der Wahl in Oberösterreich. „MFG“ – Die Partei, die im Namen so tut, als würde sie den Wählern stets „freundliche Grüße” ausrichten, wird in Berichten zumeist als „Impfkritiker“ ausgewiesen. „Wenigstens keine Kommunisten“, mag der eine oder andere nach einem überraschenden Wahlsonntag in Österreich jetzt denken. Aber, wer steckt eigentlich hinter „Menschen. Freiheit. Grundrechte”?
Bundesobmann ist ein gewisser Michael Brunner. Der Rechtsanwalt aus Wien wurde damit bekannt, dass er mehrere Verfassungsbeschwerden gegen die Covid-Maßnahmen eingebracht hat. Seine Partei startete vor der Wahl in Oberösterreich auch einen Aufruf an die Braunauer. Nämlich an jene, „die von der Abriegelung im Bezirk Braunau in ihren Grundrechten direkt verletzt sind“. Brunner und Generalsekretär Beneder würden dann kostenlos eine Verfassungsbeschwerde einbringen – so das Wahlversprechen an die „impffaulen“ Innviertler.
Spitzenkandidat bei der Wahl im Land ob der Enns war der 1976 geborene Steuerberater Joachim Aigner. Auch für ihn gilt, dass er bislang auf der politischen Bühne nicht in Erscheinung getreten war. Apropos in Erscheinung getreten. Das sind die Kandidaten der Partei im Wahlkampf vor allem auf Social Media. Auf ihren Kanälen tut sich die Liste in erster Linie mit Impfskepsis und Corona-Maßnahmenkritik hervor. Großen Raum nimmt dabei auch das Thema Schulen ein. Vor allem die Abmeldung davon.
Abtreibung per Krankenschein?
Aber, wofür steht die Partei denn sonst so? Im Programm ist etwa von der „Stärkung der Oppositionsrechte und der Bürgerbeteiligung“ die Rede. Auch über Abschaffung des Amtsgeheimnisses bis hin zu Misstrauensanträgen der Bevölkerung gegen Regierung und Bundespräsidenten ist die Rede. Kirche und Staat will man trennen. Aber auch mit einer Forderung, die viele konservative „Protestwähler“ wahrscheinlich überlesen haben, lässt man aufhorchen: „Übernahme der Kosten für Prävention ungewollter Schwangerschaften durch die Krankenkasse.“
Kommentare
Eine “Prävention ungewollter Schwangerschaften” ist keine Abtreibung! Im Falle einer Abtreibung ist die Schwangerschaft ja bereits eingetreten.
Als Prävention sehe ich eher die Pille oder Kondome.
So schnell machen Medien aus einer Partei, die Schwangerschaftsverhütung unterstützen möchte, eine Partei, die für Abtreibungen ist …
Wichtig in OÖ, dass sich Personen dazu bereit erklären eine Partei zu gründen um sich für die Rechte der Bevölkerung einzusetzen! Ich hoffe das bleibt so, dass sie sich von NIEMANDEM unterdrücken und verbiegen lassen!
genau das ist wichtig die heutigen volksvertreter denken fast nur noch an die pfründe
Bin froh, dass es in unserer Demokratie (noch) möglich ist, eine Partei zu gründen um bei Wahlen anzutreten!
Was diese Partei drauf hat oder nicht, wird sich in der nächsten Zeit zeigen.
Schön daß es noch Menschen gitb die eine Partei die für IHRE Rechte eintritt wählen.
Hoffe die Partei etabliert sich österreichweit. Es riecht uns mit den korrupten Politikern die über unsere Köüfe hinweg entscheiden.
Es gibt offenbar (nicht nur in O.Ö.) viele Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen, aber mit den anderen politische Zielen der FPÖ nicht einverstanden sind. Da kommt so eine Partei gerade recht. Daher glaube ich auch nicht, dass sie der FPÖ viele Stimmen weggenommen hat.
Ich würde präziser sagen, die sich nicht zum Impfen zwingen lassen wollen, sei es direkt oder indirekt! Ich würde nicht von “Impfgegnern” sondern von “Impfzwinggegnern” sprechen. Das ist ein feiner Unterschied, denn auch als “Geimpfter” kann einem in Anbetracht der vielen unreifen Verordnungen und der gezielten Panikmache das “Geimpfte” aufgehen.
Vor den nächsten Wahlen gründe ich die “Keine-Steuer-Zahl-Partei Österreichs” und trete in irgendeinen Bundesland an, mit der Hoffnung ein lukratives, wenig bedeutendes Mandat bekleiden zu können!!! Bin sicher, dass diese Partei derzeit beim Niveau einiger oder mehrerer Wähler gewählt würde!! Ich selbst weiß natürlich, dass durch dieses Antreten trotzdem nach der Wahl Steuern an den Staat abzuführen sind! Habe dann 4, 5 oder gar 6 Jahre ein ansehnliches Polithonorar, nach Ablauf der Legislaturperiode arbeite ich dann wieder als Rechtsanwalt oder lass mich beim AMS anstellen!!!! Dies zur “Mit-Freundlichen-Grüßen-Partei Oberösterreichs!!!
da bin ich schon sehr gespannt auf Ihr Antreten und das Ergebnis. Viel Erfolg.
Ich an Ihrer Stelle würde mir aber zuerst überlegen, was ich schreibe….
Vor den nächsten Wahlen gründe ich die “Keine-Steuer-Zahl-Partei Österreichs” und trete in irgendeinen Bundesland an, mit der Hoffnung ein lukratives, wenig bedeutendes Mandat bekleiden zu können!!! Bin sicher, dass diese Partei derzeit beim Niveau einiger oder mehrerer Wähler gewählt würde!! Ich selbst weiß natürlich, dass durch dieses Antreten trotzdem nach der Wahl Steuern an den Staat abzuführen sind! Habe dann 4, 5 oder gar 6 Jahre ein ansehnliches Polithonorar, nach Ablauf der Legislaturperiode arbeite ich dann wieder als Rechtsanwalt oder lass mich beim AMS anstellen!!!! Dies zur “Mit-Freunlichen-Grüßen-Partei Oberösterrreichs!!!
Lieber Zampano,
Sie können gerne die Kosten übernehmen für die Frauen die ungewollt schwanger werden aus welchem Grund auch immer….und die Not dieser Frauen lindern wenn Sie auch schon so daherreden!! natürlich könnten Sie auch die geborenen Kinder sofort nach der Geburt töten so wie es die Kirche vor jahrhunderten getan hat … ja und was Menschenrechte anbelangt könnten Sie diese ja abschaffen wenn Sie gewählt werden….und sich mit diesen derzeitigen Regierenden verbünden und dann eine Weltherrschaft anstreben….wär mal was anderes oder?!!!;)
Ohne die Situation zu kennen: Der Erfolg von MFG ist vermutlich auch deshalb entstanden, weil die FPÖ gewisse Bereiche nicht glaubwürdig abdeckt, der Rest könnten FPÖ-averse Impfskeptiker sein.
„Übernahme der Kosten für Prävention ungewollter Schwangerschaften durch die Krankenkasse.“ steht für kostenlose Abtreibungen? – Prävention steht doch für Maßnahmen, die einer Schwangerschaft vorangehen, eine Abtreibung setzt aber das Bestehen einer Schwangerschaft voraus, oder nicht?
ES hat schon viele Senkrechtstarter unter den Kleinstparteien gegeben , die allesamt wieder verschwunden sind .
Hier wird schon wieder einmal von euch Redakteuren das Wort im Mund umgedreht:
Prävention heißt Verhütung, und nicht Abtreibung.
In der Tat ist es eine gerechtfertigte Antwort auf die die “Bürgerrechte einschränkenden Maßnahmen” der Bundesregierung. Und auch auf die Arroganz mit denen die Maßnahmen, die sich auf eine handvoll ausgewählter Experten stützten, implementiert wurden. – Weiter so! Danke für das Engagement!
Ich sag nur: Pierre Richards
Erstaunlich ist auch, dass diese Bewegung nur im Innviertel und Teilen des Hausruckviertels aktiv geworben hat und in großen Teilen Oberösterreichs nicht bekannt war. So wie ich sie verstehe, sind das einfach engagierte Bürger ohne politisches Lagerdenken, die sich gegen einen leider sich verstärkenden Trend wehren über alle drüberzufahren und die Leute für dumm zu verkaufen! Sie nur als Imfgegner abzutun ist aus meiner Sicht falsch, denn halbwegs “intelligente” Menschen können hier durchaus die Situation differenzieren und die werden hier in erster Linie angesprochen. Das sind in Österreich gar nicht so wenige! Insoferne in der Tat eine ernst zu nehmende Bewegung und sozusagen ein neuer Hecht im Karpfenteich!
Den Kern dieses Erfolgs werden unsere Politiker leider NIE kapieren
Partei der Intelligenzbestien Oberösterreichs.
ich bin begeistert von euch macht nicht den fehler euch gegen die fpö zu formieren den auch die sind impfgegner es wird nichts werden wenn ihr ausgrenzt glaubt es mir jetzt bin ich noch begeistert von euch und ich werde sehen ob ihr das haltet was ihr versprecht oder nur abzogen wollt lg franz
Ich weiß nicht, wie die Berichterstattung in Oberösterreich vor der Wahl war. Aber es ist jedenfalls erstaunlich, dass eine Partei, der es gelungen ist, so viele Stimmen zu bekommen um in den Landtag einziehen zu können, erst nach der Wahl vorgestellt wird.
Wir leben an sich in einer Demokratie. Diese Partei hat die Stimmen bekommen, die sie bekommen hat und das ist halt zu akzeptieren.
Allgemein dürfte es ein großes Interesse daran geben, Kleinparteien antreten zu lassen, weil die tendenziell der FPÖ den Protestwähler-Anteil beschneiden.
Impfgegner, die nichts mit der FPÖ zu tun haben wollen.