
Wien: Stilles Gedenken an Leonie am Maria-Theresien-Platz
“Ich fühle mich verpflichtet als Mutter das jetzt zu tun und der kleinen Leonie und ihrer Familie zu zeigen, dass sie nicht umsonst aus ihrem jungen Leben gerissen worden ist”, erklärt die Organisatorin im Hinblick auf ihre Beweggründe für die Organisation der Trauerfeier für die kleine Leonie.
Wut, Trauer und Fassungslosigkeit: Auch eine Woche nachdem die Leiche der 13-jährigen Schülerin aus Tulln an einem Grünstreifen in Wien-Donaustadt gefunden worden ist, bewegt der Mord die Menschen. Einige fanden sich Donnerstagnachmittag auf dem Maria-Theresien-Platz ein. Ursprünglich hätte die Veranstaltung auf dem Heldenplatz stattfinden sollen, doch wegen der dort stattfindenden Plenarsitzung des Nationalrats musste man auf dem Platz beim Maria-Theresien-Denkmal, auf der anderen Seite des Rings, ausweichen.
Die Organisatorin der Trauerveranstaltung hat selber eine Tochter, die der 13-jährigen Leonie ähnlich sieht. Das habe sie dazu bewogen, dieses Gedenken zu organisieren, wie sie dem eXXpress erzählt. Sie will damit auch ein Zeichen der Solidarität mit den Eltern setzen, denen man nicht die Schuld am Mord zuschieben dürfe, wie sie mit Nachdruck unterstreicht.
Es war eine kleine Runde, die sich am Donnerstagnachmittag zur gemeinsamen Trauer einfand. Ohne großen organisatorischen Aufwand war die Veranstaltung zuvor geplant worden. Dennoch hätte sich die Organisatorin über mehr Teilnehmer gefreut, erzählt sie. Schließlich wären ja anlässlich des grausamen Mordes am Afroamerikaner Georg Floyd ebenfalls die Massen gekommen. Da könnte die Menschen doch auch um ein 13-jähriges Mädchen trauen?
Kommentare
Und alle Parteien haben im Parlament, die von Herbert Kickl vorheschlagene Gedenkminute an Leonie verweigert…das wirft ein bezeichnendes Bild auf die Empathielosigkeit und Gleichgültigkeit von ÖVP, SPÖ, GRÜNE und NEOS!
Was ist mit diesen “Volksvertretern” nur passiert, dass sie es nicht schaffen einem grausam ermordeten 13jährigen Mädchen nur eine lächerliche Minute des Gedenkens zu widmen???
Traurig dieses Desinteresse 🙁
Ja, traurig, aber ich war auch nicht dort. Ich hätte hingehen sollen.
Aber die Veranstalterin ist ziemlich seltsam. Was soll das, die tut so als hätte mit dieser Gedenkfeier ihr Tod einen Sinn bekommen. Das ist ja verrückt.
Naja so verrückt ist das nicht. Wenn man nun die richtigen Schritte setzt und die Erinnerung lebendig hält dann hilft es andere Verbrechen zu verhindern
es ist nur noch erbärmlich, wie sich Politik und die (dazu ge-) hörige Medien aufführen.
In D streiten sich diese Gestalten gerade darum ob das in Würzburg Terror war oder nicht. Das hat extreme Auswirkungen darauf ob den Opfern mit unserer aller Steuergelder geholfen wird oder nicht.
Wegen meine Geburtsstadt Würzburg: da gibt es gerade einen Spendenaufruf für das junge Mädle, für die sich die aus südamerika zugewanderten Mutter geopfert hat. Das Mädle hat hier natürlich kein familiäres Auffangnetz.
Genaue Bank-Informationen finden sich im Netz unter „Würzburg zeigt Herz“ Es gibt auch beider “WELT” einen Artikel dazu. Ich bin mir jetzt nicht sicher ob hier Links erlaubt sind
Sie sind aber erst recht erbärmlich. Was soll der Spendenaufruf im Zusammenhang mit diesem Artikel? Das Mädchen in Würzburg hat ja glücklicherweise immerhin überlebt und Deutschland ist ja ein Sozialstaat. Ziemlich geschmacklos.
Der Tod des Mädchens hätte einen Sinn? Wie kommen sie auf das. Wo hat das irgendwer behauptet. Sie selbst haben es nicht geschafft hinzugehen um dem armen Mädchen zu Gedenken, aber hier alle Leute angehen. Und genau deswegen geht alles den Bach runter, alle virtuell stark aber von Rückgrat wenns drauf ankommt keine Spur. Was haben Sie unternommen ausser Kommentare zu schreiben? Vor der eigenen Türe kehren.