Den erschütternden Anschuldigungen zufolge sollen zwei Kinder in verschiedenen Gruppen während der Tagesbetreuung gequält worden sein. Die Vorwürfe reichen von Einsperren in einer Toilette über Wasserspritzer bis hin zu Schlägen und lautem Anschreien. Ungeheuerlich: Auch Schläge in Form eines “Klapses auf den Po” sind Teil der Vorwürfe.

Beschuldigte Frauen suspendiert

Wie die Eltern berichten, bemerkten sie eine Verhaltensänderung bei ihren Kindern, die sie schließlich dazu veranlasste, mit ihnen zu sprechen. Dabei kamen die schrecklichen Details ans Licht. Sofort erstatteten die Eltern Anzeige bei der MA11. Die Behörde reagierte umgehend und suspendierte die beiden beschuldigten Frauen vorläufig. Eine Sprecherin betonte: “Wir haben sofort Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der anderen Kinder zu gewährleisten. Zu keiner Zeit bestand eine Gefahr für andere Kinder in der Einrichtung.”

Anzeigen erstattet - Polizei ermittelt

Offenbar sollen die Misshandlungen als Strafe für angeblich schlechtes Benehmen gedient haben. Die Sprecherin der MA11 betonte: “Diese Vorgehensweise ist absolut inakzeptabel und hat nichts mit pädagogischer Arbeit zu tun.” Die zuständige Kompetenzstelle Kinderschutz Elementarpädagogik hat bereits eine Anzeige an die Staatsanwaltschaft erstattet. Auch die Polizei ermittelt in diesem Fall.

Die MA11 rief besorgte Eltern dazu auf, sich bei Auffälligkeiten oder Verdachtsmomenten jederzeit an die Servicestelle der Wiener Kinder- und Jugendhilfe zu wenden. Unter der Telefonnummer 01 4000 8011 können besorgte Eltern Kontakt aufnehmen.