
Wiener Kindergarten-Skandal: "Minibambini"-Clan betreibt schon die nächste Firma
“Minibambini” wurde die Betriebsbewilligung entzogen, zwölf Standorte zugesperrt. Für 482 der 800 betroffenen Kinder haben noch keinen neuen Kindergartenplatz. Doch die Betreiberfamilie hat schon ein neues Standbein und eine neue Firma.
Der Zeitpunkt lässt aufhorchen: Ausgerechnet der Sohn der Minibambini-Chefin leitet nun die Firma Spiel(T)raum“. Das Unternehmen vermietet Räume für Kinderpartys an zwei Standorten in Wien. Früher war der Chef im Unternehmen seiner Mutter für den Einkauf zuständig. Als der Skandal um Fördergelder bekannt wurde, verließ er aber Minibambini und gründete seine eigene Firma. Doch die “Krone” berichtete schon über weitere Ungereimtheiten: Die Räume gab es nämlich schon vorher, angemietet und renoviert von Minibambini, gefördert aus der Stadtkasse.
Monatlicher Besuch war vorgeschrieben
Der Kindergarten-Clan habe zudem dafür gesorgt, dass schon im Vorfeld viel Geld in „Spiel(T)raum“ floss. In der “Krone” werden Mitarbeiter zitiert, die aussagen, allen Kindern wurde der monatliche Besuch bei „Spiel(T)raum“ verpflichtend vorgeschrieben – und freilich extra verrechnet.
Suche nach Kindergartenplätzen
In der zuständigen Servicestelle in der Wilhelminenstraße in Ottakring haben sich laut MA 10 seit dem Bekanntwerden des Förderstopps Ende Februar bis vergangenen Freitag 198 Eltern bezüglich eines Wechsels bzw. konkreter Platzanfrage gemeldet. Davon haben 60 Familien ein städtisches Platzangebot erhalten, die übrigen Eltern wurden an private Trägerorganisation vermittelt, berichtete die MA 10 auf APA-Anfrage. Am Wochenende waren dann 120 Familien in der zuständigen Servicestelle. Davon haben 40 Eltern ein städtisches Platzangebot bekommen. Die anderen Familien haben je nach Dringlichkeit ein privates Platzangebot ab sofort oder für einen späteren Zeitpunkt erhalten. Außerdem sind bereits zehn Mitarbeiterinnen des privaten Kindergarten-Betreibers bei der MA 10 untergekommen.
Der Stadtrechnungshof hatte im Jänner aufgedeckt, dass “Minibambini” diverse Scheinfirmen beschäftigt hatte. Die Stadt Wien hat am 27. Februar einen sofortigen Förderstopp für den Kindergarten-Trägerverein verhängt, womit die jetzigen Ereignisse ihren Lauf nahmen. Das Konkursverfahren wurde vergangenen Donnerstag über Antrag eines Gläubigers am Handelsgericht Wien eröffnet. Die darauffolgende Veröffentlichung in der Ediktsdatei der Justiz mit Wirkung 10. März hatte nun zur Folge, dass den zwölf Kindergärten die Bewilligung für den Betrieb entzogen wurde. Eltern mussten am Freitag ihre Kinder abholen.
Kommentare
Wo ist die Finanzpolizei? Fördergelder sind bereits in dieses Projektchen geflossen? Kann ein Drogendealer sein Geld auch ungestraft in ein neues Geschäft investieren? Ist es damit sauber gewaschen, liebe soziale Stadt Wien, geehrte österreichische Justiz?
So etwas kannst auch nur in Österreich finden eventuell noch in Deutschland.
Ist wirklich Unfassbar.
Gibt es eigentlich irgendetwas in Wien was tatsächlich funktioniert so wie es soll ??
Eine Förderung der Stadt Wien ist dem “Startup” sicher. Die roten Politiker und ihre Beamten haben schließlich Wichtigeres zu tun als sich mit Kleinigkeiten abzugeben, wo es doch darum geht ihre Bienenstockkönigin vor Angriffen ortsfremder Drohnen zu schützen. Eine nähere Überprüfung der Förderungswürdigkeit ist somit aus Zeitmangel nicht möglich.
Das nenne ich mal Integration! Willkommen in der Stadt von Mauscheleien, geheimen Deals etc. Die haben sich ja schnell integriert und unserer Lebensweise angepasst.
Also bitte: Könnte man erfahren, wer die sind, diese Minibambini-Leute? Der Firmenname deutet ja auf Italiener hin, aber vielleicht ist das nur eine false-flag-Methode, oder? Es heißt immer “Familien-Clan”, also bitte Näheres, aber dalli, wenn der Durchschnittsbürger bitten darf! Oder sollen wir das einfach nicht erfahren???
Schrieb ich doch vorgestern in einem Kommentar dass genau dass gemacht wird. Schnell Insolvenz anmelden, sich der Verantwortung dadurch entziehen und dann gleich eine neue Firma zu gründen. Der Lockruf des Geldes und keine Reue. Aus mir unbekannten Gründen wurde mein Kommentar aber nicht genehmigt. Warum auch immer.
Ich verstehe nicht wie das geht, aber als Ausländer geht es halt ganz leicht Firmen zu gründen. Mach das mal als Österreicher da gehst du vorher mal in den Häfn. UNGLAUBLICH
Die Mitglieder der Religion des Friedens haben da ein bischen andere Ansichten und die Österreicher zahlen doch gerne wenn auch indirekt dafür, sicher ein Einzelfall…..
Diese “Firma” soll gleich eingestampft werden und der Inhaber kann sicherlich mit Hinweisen auf den Rest der Sippe dienlich sein.
Na Hallo!
Sag schlafts ihr alle hinter euren Schreibtischen und Ämter?
Was sind Gesetze die nicht vollzogen werden ? Freunderlwirtschaft Begünstigung und Augen zu Politik.
Gewußt haben es sicher viele aber die Angst vor Entscheidung (besonders bei Kindergärten) ist halt sehr groß,wegen den Wähler. !
In den Ämtern wird vorgegeben wie zu entscheiden ist und zwar von oben, selbst, wenn im Einzelfall etwas anderes raus kommen müsste, und damit das so läuft werden korrekte Bedienstete, die zB einen Antrag nicht statt geben würden, abmontiert und durch andere politisch konforme ersetzt
Hat ja nicht lange gedauert , war zu erwarten ist üblich in solchen Kreisen. Und jetzt ? Wieder Förderungen ohne Ende und ohne Kontrolle? Wurde alle Güter und Geld von der anderen Firma schon eingezogen, ich frage ja nur …