
Will Katar-Kultur respektieren: Frankreich-Kapitän lehnt "One Love"-Binde ab
Hugo Lloris will bei der Weltmeisterschaft auf die “One Love”-Binde verzichten. Der Kapitän der französischen Nationalmannschaft möchte die Kultur in Katar respektieren und verzichtet daher auf ein Statement.
Frankreich-Kapitän Hugo Lloris wird auf das Tragen einer “One Love”-Binde verzichten. Der Tottenham-Star will die Kultur in Katar respektieren. Das gab der Torhüter im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP bekannt. “Wenn wir ausländische Besucher in Frankreich willkommen heißen, möchten wir oft, dass sie unsere Regeln und unsere Kultur respektieren. Das werde ich auch tun, wenn ich nach Katar fahre,” begründete Lloris seine Entscheidung.
Zuvor sprach sich bereits der Präsident des französischen Fußballverbandes, Noel Le Graet gegen die Initiative aus. Katar steht bekanntermaßen stark in der Kritik. Dem Wüstenstaat werden Verstöße gegen Menschenrechte, Ausbeutung von ausländischen Arbeitern sowie Unterdrückung von Minderheiten und Frauenrechten vorgeworfen. Jüngst sorgte der WM-Botschafter in einem Interview mit ZDF in der Doku “Geheimsache Katar” für einen Skandal. Dieser bezeichnete Homosexualität als “geistigen Schaden”. Diese Ansichten teilt der Torwart zwar nicht. Allerdings meinte Lloris: “Ich kann mit ihren Ideen einverstanden sein oder nicht, aber ich muss dafür Respekt zeigen.“
Die Initiative mit der “One Love”-Binde wurde vom europäischen Fußballverband ins Leben gerufen. Die Mannschaftskapitäne wurden dazu aufgerufen, bei Spielen die Binde in Regenbogen-Farben zu tragen. So wird beispielsweise auch der deutsche Torhüter Manuel Neuer die “One Love”-Binde tragen.
Kommentare
Katar hat halt eine besondere Kultur der Verheimlichung. Die Bevölkerungszahlen für Katar : 2,5 Mio Männer 0,8 Mio Frauen und islamischer Kultur mit Polygamie . Das bedeutet dass ungefähr 2 Mio Männer keine Frau finden und die sind natürlich alle hetero ???????
Die Herrscher Katars sind genauso extrem wie die anderen Halsabschneider in Riad oder in Teheran. Die Vergabe der Fussball-WM 2022 an Katar ist der schlechteste Witz der Sportgeschichte seit den Olympischen Spielen 1936 in Berlin.
Trotzdem muss man die weitere Entwicklung beobachten. Einen zusätzlichen Krisenherd in dieser Region ist das überflüssigste was es überhaupt braucht.
Offensichtlich ist KSA, vollgepumpt mit amerikanischen und europäischen Waffen, der Überzeugung, dass sie inzwischen einer militärischen Auseinandersetzung mit den verhassten Iranern standhalten können. Die Intervention im Jemen war bereits ein Vorgeschmack.
Gesetze im Gastgeberland müssen respektiert werden – basta! Diese unnötige Provokation mit dem Tragen einer Armbinde, zeugt von Respektlosigkeit….
Der übliche Terror der Linken.
Man muss sich deklarieren. Sonst ist man Feind.
Da hat der französische Torhüter dem deutschen einiges voraus. Hoffentlich wird er jetzt nicht entlassen.
…find ich auch gut , man sollte sich gegenseitig respektieren!
Leider ist dieser Respekt vielen abhanden gekommen !
Entlassung des Torhüters wäre blöd. Vor allem unmittelbar vor einem Elfmeter.