
Zawahiri: Terror-Boss lebte im Haus des Innenministeriums!
“An ihren Taten werden wir sie messen”, meinte Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg bei der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan. Jetzt wurde bekannt: Der heute getötete Anführer des Terrornetzwerks Al-Kaida lebte im Haus des Innenministeriums in Kabul.
Mit einem gezielten Drohnenangriff in Afghanistan haben die USA den Anführer des Terrornetzwerks Al-Kaida, Ayman al-Zawahiri, getötet (eXXpress berichtete). Der US-Geheimdienst soll den “Terror-Doktor” in einem Haus des Innenministeriums von der afghanischen Hauptstadt Kabul aufgespürt haben. Brisant: Wie mehrere Quellen bestätigen, habe der Nachfolger von Osama Bin Laden dort mit seiner Familie in einer Wohnung gelebt. “Die Taliban-Führung habe den Aufenthaltsort von Al-Zawahiri gekannt und nicht bekannt gegeben”, kritisierte die USA scharf. Und weiter: “Sie haben damit klar gegen Vereinbarungen verstoßen.”
Tat über Monate geplant
Der US-Geheimdienst CIA habe die Attacke auf Al-Zawahiri über Monate vorbereitet. Er sei schließlich getötet worden, als er auf den Balkon seines Unterschlupfes in Kabul getreten sei. Zivile Opfer habe es nicht gegeben, nach US-Erkenntnissen sei lediglich Al-Zawahiri bei der Attacke ums Leben gekommen. Bei dem Einsatz seien auch keine US-Kräfte in Kabul gewesen.
"Werden sie an Taten messen"
“Jetzt müssen wir einmal schauen, wir werden sie an ihren Taten messen”, meinte der österreichische Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) bei der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan im August 2021. Nun, ihre Taten sprechen wohl für sich selbst…
Kommentare
hervorragendes Argument !
Deshalb bezeichnet man diese muslimischen Extremisten auch als Terroristen.
die USA wissen zwar im Vorfeld dass es unbeteiligte Opfer geben könnte, nehmen diese aber nur in Kauf.
zivilisatorisch, rechtlich und – zwar weniger, wichtig, aber doch – moralisch
einwandfrei!
Es wird immer darauf hingewiesen, dass die USA bei Drohnenangriffen auf muslimische Extremisten den Tod Unbeteiligter in Kauf nehmen. Von den muslimischen Extremisten wird der Tod Unbeteiligter nicht nur in Kauf genommen, sondern direkt darauf abgezielt. Hat jemand aus deren Kulturkreis mal danach gefragt?
Die USA hat Afghanistan besetzt und hat ihn nicht gefunden? Oder warum ist der Mann nach 20 Jahren plötzlich ein Problem? Ich denke man braucht Schlagzeilen um vom Ukrainefiasko abzulenken.
Die USA haben nach eigenen Angaben schon vor 2 Jahren diesen Mann getötet.
Irgend jemand lügt
Schellenbergs Kommentar überflüssig. Rettet “Schalli” die Welt? Sollte lieber in und für Österreich arbeiten als sinnlos kommentieren.
Unschuldsvermutung und faires Verfahren? Ah ja, nur für die Mörder, wenn überhaupt. Für die Taliban ist er ein Held gewesen und die USA der erfolgreich fast ohne Blutvergießen vertriebene Feind, der jetzt so feig wie möglich mit Drohnen tötet. Da braucht sich niemand groß wundern, wenn es Anschläge wie 9/11 gibt.
Na, da wurden wieder Räumlichkeiten frei.
Zuerst bezweifle ich die Richtigkeit der Aussage,es hätten sonst keine weiteren Personen Schaden genommen. Das widerspricht allen Erfahrungen. Zum Anderen halte ich solche gezielten Tötungsmaßnahmen für Mord. Mord im Auftrag und durch einen Staat, der die Freiheit” und “Moral” zu verteidigen vorgibt. Wer die eigenen rechtstaatlichen und moralischen Grundsätze überbord wirft, wenn es opportun erscheint, ist schlichtweg auch ein Verbrecher.
Wenn es Moral nach Art der Deutschen ist, welche den Taliban nicht schnell genug ein paar hundert Millionen nachgeworfen haben samt Luftbrücke für die wundersam vermehrten “Ortsräfte”, kann mir eine solche Moral gerne gestohlen bleiben. Die hiesigen rechtssatlichen Grundsätze sind auch so eine Geschichte. Da gibt es ja bekanntlich mehrere Arten von Masstäben.