FTX-Gründer Bankman-Fried galt als absoluter Shooting-Star der Krypto-Blase. Bis plötzlich Milliarden an US-Dollar von Kunden futsch waren, weil der Finanzjongleur damit Verluste seines Hedgefonds “Alameda Research” ausgeglichen haben soll. Am 2. Oktober wird ihm der Prozess wegen schweren Betrugs gemacht.

Bis dahin sollte Bankman-Fried die Zeit eigentlich im elektronisch überwachten Hausarrest absitzen dürfen. Gegen eine Kaution von 250 Millionen US-Dollar war er aus der Untersuchungshaft entlassen worden.

Er versuchte, seine Ex-Geliebte zu manipulieren

Doch diese Sonderbehandlung wurde nun von einem Richter in Manhattan widerrufen. “Er hat eine Grenze überschritten” und damit gegen die Auflagen verstoßen, hieß es. Bankman-Fried soll persönliche Nachrichten seiner ehemaligen Partnerin Caroline Ellison an die New York Times durchgestochen haben. Was deshalb besonders relevant ist, weil Ellison in dem Verfahren ebenfalls beschuldigt ist, aber mit der Justiz kooperiert und im Oktober gegen ihren Ex-Lebensgefährten aussagen sollte.

Bankman-Fried war auf den Bahamas verhaftet worden und hielt sich zuletzt vornehmlich im Haus seiner Eltern in Palo Alto in Kalifornien auf. Er hat sich vor Gericht nicht schuldig bekannt.

Bankman-Fried: Er raus aus der Haft, jetzt wieder rein.