
Zugriff mit Spezialeinheit: So lief die Festnahme des Ibiza-Video-Täters Julian H. in Berlin wirklich ab
Sie jagen die meistgesuchten Verbrecher Europas: Die Spezialisten von ENFAST der Europol haben auch den Wiener Ex-Sicherheitssöldner und späteren Ibiza-Video-Tatverdächtigen Julian H. in Berlin verhaftet, dann wurde der Tatverdächtige nach Wien überstellt. Die Aussagen dieses “Detektivs” vor dem nicht-öffentlichen Ibiza-U-Ausschuss zu seiner Verhaftung wurden exklusiv dem eXXpress und der eu-infothek.com zugespielt.
“Es war dann so, dass mir die Beamten, wie ich später wusste, zwei Tage davor (vor der Festnahme, Anm.) auffielen – schlicht und ergreifend aufgrund ihres Gehabes”, prahlte Julian H., der frühere Sicherheitssöldner mit besten Kontakten zum Bundeskriminalamt, vor den Abgeordneten im Ibiza-Untersuchungsausschuss. Bei seinem Auftritt vor den Parlamentariern, bei dem ihm als Vertrauensperson der “Falter”-Anwalt Alfred Noll zur Seite stand, berichtete dann der Haupttatverdächtige der Ibiza-Causa detailliert von seiner Verhaftung in Berlin am 10. Dezember des Vorjahres: “Nun, die Festnahme erfolgte durch die europäische Spezialeinheit ENFAST, der Ableger davon ist das BKA Wiesbaden.”
Die Spezialisten der ENFAST – “European Networks of Fugitive Active Search Teams” – sind für das Aufspüren der meistgesuchten Verbrecher Europas im Einsatz. H. verriet dann Hochinteressantes über seine Infos zu dieser Europol-Truppe: “Mir war die Involvierung von ENFAST seit der Durchsuchung in Frankreich bekannt, weswegen mich auch die Verhaftung nicht sonderlich überrascht hat.” Keiner der Parlamentarier hakte in diesem Moment nach, woher der wegen zahlreicher mutmaßlicher Drogendelikte jetzt in Wien in U-Haft sitzende H. diese Infos hatte – sie können nur von einem Insider der Behörde gekommen sein.
Fahndungsteam fiel Julian H. "zwei Tage vor Festnahme auf"
Der Ibiza-“Detektiv”, der nie Detektiv, sondern nur Chef einer Security-Firma war, macht sich dann im U-Ausschuss über die ENFAST-Einheit lustig, die ihn verhaftet hat: “Niemand fotografiert in der Nacht Türschilder, niemand stellt sich bei minus 8 Grad an die Ecke und niemand sitzt 20 Minuten lang in einem weißen Kastenwagen in einem Industriegebiet ohne laufenden Motor. Mir war schon klar, dass jemand an mir dran war.”
Aufgrund dieser Beobachtungen hätte H. bereits sein Mobiltelefon entsorgt und ein “brandneues Handy” bei der Verhaftung bei sich gehabt, erzählte der U-Häftling im U-Ausschuss. Wiederum fragte kein Parlamentarier nach, warum Julian H. sein Handy entsorgen musste, wenn er ohnehin total unschuldig sei . . .
Und der Haupttatverdächtige im Ibiza-Video-Krimi sagte dann noch über seine Festnahme: “So gesehen habe ich zwar der Verhaftung nicht freudig entgegengeblickt, aber ich habe sie als realistische Option wahrgenommen und akzeptiert.”
Ibiza-Tatverdächtiger Julian H. "glaubt", dass er in Indien zur Schule ging
Besonders beunruhigt hätte Julian H., dass er und seine Anwälte nicht gewusst haben, ob es überhaupt einen europäischen Haftbefehl gegen ihn gebe: “Uns wurde nicht bestätigt, dass es einen Haftbefehl geben würde.” Und als er die Ermittler von ENFAST bemerkt hatte, sei ihm klar gewesen, “dass es, wenn jemand an mir dran ist, jetzt wohl zu spät wäre.” H. meinte offenbar die Fortsetzung seiner Flucht, die ihn durch halb Europa geführt hat.
Für etwas Verwunderung bei den Abgeordneten sorgte übrigens die Antwort des Ibiza-Tatverdächtigen auf die Frage nach seinem beruflichen Werdegang – so meinte Julian H. wörtlich: “Meine Ausbildung ist: Ich war in Österreich, Japan und, ich glaube, Indien in der Schule, wenn Sie so wollen. Danach habe ich mich privat fortgebildet.” Auch diesem Satz folgte keine Nachfrage durch die Parlamentarier – immerhin dürfte H. der wohl einzige Österreicher sein, der “glaubt” in Indien in die Schule gegangen zu sein . . .
Kommentare
Der Sumpf wird immer tiefer. Kein Grund in Sicht.
Anders als immer behauptet hat es diesen Haftbefehl erst sehr spät gegeben , warum vielleicht weil jemand dem Zeugenschutz gewährt wurde gar nicht erst gesucht werden kann . Erst als der öffentliche Druck nicht aufhörte griff man zu , und hofft das gemeinsam über die Bühne zu bringen .
„In Indien zur Schule gegangen“ bedeutet wohl umgangssprachlich in Julians Milieu, dass er beim Oberhaupt eines serbischen Roma-Clans “in Ausbildung“ gewesen ist.
Was das in weiterer Folge für Konsequenzen mit sich gebracht hat, kann man sich sehr leicht ausmalen und dennoch wissen wir noch lange nicht alles über Julians spannende Erwerbsbiografie.
More to come…
“High Society” sieht wahrlich anders aus und da hätten bei Strache und Gudenus (die ja beide nicht aus der Gosse kommen) die Alarmglocken gehörig schrillen müssen, als sie in der spärlich eingerichteten Substandard-Finca bei Treffen mit der unappetitlichen* “Oligarchen-Nichte” in diese plumpe Falle getappt sind.
*) vermögende Russinen sind wahrlich nicht dafür bekannt, dass sie z.B. mit total verdreckten Fussnägeln ihre Gäste empfangen. Als “schoaf” würde ich das wirklich nicht bezeichnen!
Ein ganz schmieriger Typ, genauso wie sein Freundeskreis wie zB. der SPÖ-nahe Anwalt…..warum der noch nicht in U-Haft ist ist auch seltsam.
Ja, die gehören zu einem korrupten linken kriminellen Netzwerk! Der Anwalt hat Migrationshintergrund und einer derjenigen, die Strache aus der Regierung gerissen haben. Dessen Freundin hat da stark mitgemischt und versucht, dubiose Beweise extrem teuer an bestimmte Medien zu kaufen ! …
Jetzt macht sie munter weiter und versucht -SECHS JAHRE NACH einer angeblichen sexuellen Belästigung durch Herrn Fellner, dessen Imperium zu schwächen! …
Das finanziert die von der Kronen Zeitung finanzierte Anwaltskanzlei… und wird noch zusätzlich von Puls 24 aufgeheizt! Das ist ein linkes, schwer kriminelles Netzwerk ohne einen Funken Anstand oder Ehre.
Sollten die Anschuldigungen der beiden #metoo Ladies politisch – fernab der Wahrheit – motiviert sein, wer glaubt dann noch den tatsächlichen Opfern? Die Belästigung läßt sich ohnehin schon schwer beweisen… wenn #metoo instrumentalisiert wird um Menschen politisch zu vernichten so ist dies ein gefährliches Unterfangen zum Schaden zukünftiger, tatsächlicher Opfer…