Seit Tagen kursieren Berichte über ein Problem im chinesischen Atomkraftwerk Taishan. Nachdem die Regierung des Landes die Warnungen des AKW-Bauers Framatome, der sich sogar an die USA gewandt hatte, in den Wind geschlagen hat, werden von offizieller Seite nun doch Probleme eingeräumt. Die Behörde für nukleare Sicherheit informiert über den Kurznachrichtendienst WEIBO, dass schätzungsweise fünf der 60.000 Brennstäbe beschädigt seien. Dadurch wäre es zu dem erhöhten radioaktiven Wert rund um Reaktor I gekommen. Allerdings liege dieser noch innerhalb der Grenze, „die Betriebssicherheit des Atomkraftwerkes ist garantiert.“

China bestreitet Meldungen aus den USA

CNN berichtete bereits am Montag, dass die Behörde für nukleare Sicherheit die Radioaktivitätsgrenzwerte erhöht habe, China sagt, diese Meldung sei unwahr. Zudem wäre die Radioaktivität lediglich innerhalb des Reaktor-Mantels erhöht, es gäbe kein Leck.

Experten sehen keine akute Bedrohung

Auch internationale Experten erneuern ihre Ansicht, dass Brennstäbe regelmäßig Schäden erleiden würden, das sei nicht ungewöhnlich. Allerdings müsse man das Geschehen im Auge behalten.