Das gab es noch nie. Wer vor 10 oder 20 Jahren vor solchen Zuständen gewarnt hat, wurde meist als Panikmacher und Untergangsprophet belächelt. Doch nun wurden die bösen Ahnungen traurige Realität. Vor allem Messbesucher in Wien – aber nicht nur dort – bekamen sie zu spüren. Als sie am 24. Dezember den Weihnachtsgottesdienst besuchten, wurden sie in zahlreichen Kirchen von bewaffneten Polizisten, sogar mit Sturmgewehren und schutzsicheren Westen, „begrüßt“. Auch Polizeibeamte in Zivil waren im Einsatz.

An solche Bilder wollen sich die Wiener nicht gewöhnen: Der Christkindlmarkt vor dem Stephansdom wurde am 24. Dezember den ganzen Tag über bewacht.APA/MAX SLOVENCIK

„Was waren das nur für traurige Weihnachten!“

Jung und Alt, Familien mit ihren Kindern, die das „Fest des Friedens“ in ihren Gotteshäusern feiern wollten, mussten von der Polizei beschützt werden. Der Grund: Gewaltbereite Islamisten der Terrororganisation Islamischer Staat in der Provinz Khorasan (ISPK) leben ihren Hass auf unsere Zivilisation mit öffentlichkeitswirksamen Massakern an unschuldigen Menschen aus. An Europas Außengrenzen wurden sie nicht gestoppt, nun muss die Polizei auf Hochtouren arbeiten, um das Schlimmste zu verhindern.

Zwar hatte die Polizei schon im Vorfeld weitreichende Schutz-Maßnahmen angekündigt. Doch die Erlebnisse hinterlassen einen nachhaltigeren Eindruck. „Was waren das nur für traurige Weihnachten!“, klagt etwa der langjährige Presse-Chefredakteur Andreas Unterberger (74). In seinem Online-Blog berichtet der mehrfach ausgezeichnete Polit-Analyst: „Zum ersten Mal in meinem – leider schon langen – Leben musste ich Weihnachtsmetten, genauer: Kindermetten miterleben, bei der zwei Polizisten im Kirchenraum einer ganz normalen, eigentlich unbedeutenden Pfarrkirche stehen mussten. Solche Erlebnisse zeigen erschütternder als viele tiefgründige Analysen, wie weit es mit Österreich schon gekommen ist. Nochmals: bei einer KINDER-Mette!“

Zutritt zum Stephansdom nur noch an der Seite von PolizeibeamtenAPA/MAX SLOVENCIK

Nepp: Politik hat „ärgsten Islamistenabschaum ins Land gelassen“

Scharfe Kritik äußert der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp auf X (Twitter): „Was haben die Systemparteien nur Österreich angetan! Rot-Schwarz-Grün-Pink haben den ärgsten Islamistenabschaum nach Österreich gelassen! Wir haben nun die Festung-Stephansdom, die durch maskierte Polizisten mit Sturmgewehr bewacht werden muss. Tragisch.“

Seine Forderung: „Wir müssen die Grenzen schützen, nicht Poller am Christkindlmarkt bauen. Wir brauchen eine Festung Österreich statt einer Festung-Stephansdom, Festung-Christkindlmarkt usw.“

„Linke Zerstörungswut“ und übereifrige Höchstrichter

Auch Unterberger sieht die Schuld bei der Politik – aber ebenso bei zahlreichen Höchstrichtern, die eine Abwehr der illegalen Migration mit ihren Entscheidungen unterbunden haben. „Vielen Dank, liebe rote, liebe grüne Genossen! Vielen Dank, liebe Höchstrichter in Europa, aber auch aus dem österreichischen Verfassungsgerichtshof!“, schreibt Unterberger.

Aus „linker Gesellschaftszerstörungswut, aus naivem Gesetzes-Überinterpretations-Purismus“ hätte sie dafür gesorgt, dass viele Hunderttausend „aus gewaltaffinen Völkern unter uns weilen. Irgendwann könntet auch ihr begreifen, dass es da etliche Zusammenhänge gibt.“