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Chef der Finanzprokuratur über Signa: „Gelebte Intransparenz“
Wolfgang Peschorn (58), der Präsident der Finanzprokuratur, hat schwere Vorwürfe gegen die inzwischen zahlungsunfähige Signa Holding von Immobilien-Tycoon Rene Benko (46) erhoben – er spricht von “gelebter Intransparenz”. Ein angestrebtes Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung sieht er deshalb kritisch.
Peschorn sprach im Ö1-Morgenjournal aus, was Insider längst bemängelten: Das Konglomerat von Firmen im untergegangenen Benko-Imperium, das niemand mehr überblickt hat. Bis zu 1000 einzelne Unternehmen sollen europaweit die Milliarden hin und hergeschoben haben, um immer neues Geld in das Kartenhaus zu pumpen. Nicht einmal Benko selbst soll mehr durchgeblickt haben. Peschorn sprach von “gelebter Intransparenz” im Firmengeflecht der Signa.
Das war natürlich kein Zufall, das hatte Methode. Niemand sollte genau nachvollziehen können, wie der Jongleur Benko seine Immobilien-Werte künstlich aufblies. Wie er mit frisch gepumpten Geld alte Löcher stopfte, um seine Investoren und die Banken befriedigen zu können. Im Prinzip ähnelte der größte Immobilien-Konzern Europas, der vom KaDeWe in Berlin, über die halbe Innenstadt von München bis zum Goldenen Quartier in Wien die prächtigsten Immobilien im Bestand hatte, einem riesigen Schneeball-System.
Peschorn: Alle Beteiligten gehören zur Verantwortung gezogen
Benko versucht nun zu retten, was noch zu retten ist. Das möchte der einstige “Wunderwuzzi” und “Tiroler des Jahres 2011” in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung. Keine gute Idee, findet Wolfgang Peschorn. “All das könnte den Anschein erwecken, dass man hier weiterhin nicht mit den wahren Ursachen rausrücken will, dass die Intransparenz weitergelebt werden will”, befürchtet der Präsident der Generalprokuratur. Ein Insolvenzverfahren ohne Eigenverwaltung biete dagegen stärkere Eingriffsrechte und Informationsmöglichkeiten.
Die Verantwortlichen für das Signa-Desaster würde Peschorn gerne zur Verantwortung ziehen: “Man sollte hier sehr sorgfältig die Verantwortlichkeiten aller beteiligter Personen prüfen, insbesondere auch der Berater. Ein Mensch alleine schafft nicht so ein Firmenkonglomerat, ein Mensch alleine schafft es nicht, jahrelang zu verhindern, dass man im Firmenbuch die Abschlüsse vorlegt und Transparenz schafft. Da stehen mehr dahinter und die sollten alle identifiziert werden und entsprechend zur Verantwortung gezogen werden”, sagte er im Ö1-Morgenjournal.
Kommentare
Europas deutsche Pläne sind halt sehr teuer, da brauchen auch die oberen 10.000 und ihre Expolitiker einen Nebenerwerb, ein Investorenpyramidenspiel mit sozialisierter Haftung.
Das ist ein bekanntes Spiel in der Bauwirtschaft, Firma aufbauen, Geld waschen und wenn genug auf die Seite geräumt ist, in diesem Fall die Stiftung, dann schicken wir die Firma in Insolvenz. Passieren wird dem Hrn Benkö nichts, war ja offiziell nicht einmal zeichnungsberechtigt. Ein paar Politiker waren auch involviert, sehr clever, meinen Respekt.
Das ist ein bekanntes Spiel in der Bauwirtschaft, Firma aufbauen, Geld waschen und wenn genug auf die Seite geräumt ist, in diesem Fall die Stiftung, dann schicken wir die Firma in Insolvenz. Passieren wird dem Hrn Benkö nichts, war ja offiziell nicht einmal zeichnungsberechtigt. Ein paar Politiker waren auch involviert, sehr clever, meinen Respekt.
………………….ob die Finanzprokuratur schon weiß – wieviele solcher Firmen, mit ihren hunderten diversen Beteiligungen, Geschäftsführeren und Gesellschaftern, es mittlerweile in Österreich gibt?………………………………………
Das weiss der “Gscheidwaschl” erst jetzt? Seit 2016 gibt es bei SIGNA keine Bilanz über das ganze Firmenkonstrukt. Schlafen die bei der Finanzprokuratur in der Pendeluhr?
Bilanz Fälschung ist doch im Grunde Strafbar oder nicht ?? Also weshalb läuft der noch frei herum ??
Blitzgneißer, darum arbeitet er beim Staat, oder?
Die grösste Schweinerei ist das vermutlich die ganze Wahrheit eh nicht ans Licht kommt da die Politik und
ausrangierte Politiker mit involviert sind. Ausbaden dürfen das wahrscheinlich die dummen Steuerzahler.
Hier gehören alle an den Pranger gestellt die hier mitgeholfen haben. Wo waren die Prüfgremien der Banken
und die viel gelobte Bankenaufsicht / FMA alles Schnarchnasen!!
Und trotzdem wurde es zugelassen….
„Gelebte Intransparenz“
Leider auch bei der Politik!
Frieden mit Putin? Na dann wünsche ich alles Gute. Da ist mir die EU schon lieber, aber wenns geht ohne vdL
Bei der Finanzprokuratur sitzen ja auch Blitzgneisser, seit 2016 keine Rechnungslegungen bei einem Milliardenunternehmen und schon heute wird darüber geschrieben im Sausewind, huiii dass kommt sicherlich ins Guinnessbuch der Rekorde 2023!
dies ist keine gelebte intransparenz sondern im grossen still mafiöse neoliberale abzocke von steuergeldern mit hilfe der politischen pestpaten ,scharia recht für die politik !!!
Die grandiosen “Wirtschaftsgenies” verlassen das sinkende Schiff, Österreich wird daher wirtschaftlich kollabieren ohne diese jahrelang gefeierten Ökonomiegurus, kein Törkelen mehr!
Gelebte Intransparenz trifft den Nagel auf den Kopf. Deswegen ist Europa als Tummelplatz krimineller Organisationen so beliebt. Hier geben sich korrupte Politiker, Großspekulanten, Vertreter undurchsichtig operierender Nichtregierungsorganisationen, Geheimdienstmitarbeiter,Mafia-Paten, Mitglieder von Terrororganisationen und offenbar sedierte Kontrollorgane sogenannter Aufsichtsbehörden die Türklinke in die Hand.
Funktionierte wie der Sozialismus, vieles auf Pump, Versprechungen und Schall und Rauch! Deshalb vielleicht die prominenten sozialistischen “Berater” als “Experten”? Aber eh wurscht, die Milliarden sind auf anderen Konten gelandet und die Schulden werden wie üblich auf dem Buckel der Werktätigen abgetragen, oder?
Und die politischen Hintermänner gleich mit in den Häfn, am besten mit dem Geilomobil abführen
Es ist immer das selbe Spiel mit Wachstum um jeden Preis. Am Ende gehen sie hopps und haben ihr Schäfchen im trockenen. Jeder Größenwahn hat Plan!
Guten Morgen Herrn Finanzprokurator. – Hoffentlich haben sie gut geschlafen?
Seit 2016 keine Bilanz mehr von einem Milliardenunternehmen und schon die erste Insolvenz sehr fragwürdig noch nicht lange her…
Sehr richtig! Und auch wenn man die Kritik verstehen mag (oder auch nicht, denn jeder, der es wissen wollte, wusste es ohnedies schon längst) – der Chef der Finanzprokuratur ist ein Beamter der Republik für deren Rechtsberatung und kein Chef-Aufdecker oder gar Ankläger…. aber das weiß der ORF wahrscheinlich nicht.
Irgendjemand hat das mit Öltanks so gemacht,hin und hergepumpt,die Messäule war sogar dermaßen manipuliert,dass sie auf Wasser geschwommen ist,genau so hat man die Gelder hin und her geschoben,damit die Prüfer volle Kontos vorgefunden haben,aber diese Vorgehensweise ist nicht bei Signa alleine gelebte Praxis,sondern eher gang und gäbe im Kapitalismus-Dschungel,bei Signa hat es aber schon so vorne gefehlt,weil hinten zu viel raus gegangen ist,wie bei einer schweren Durchfallerkrankung,die zum Tod des Patienten führen kann,wenn sie nicht richtig behandelt wird.
Mit höchstbezahlten “Beratern” aus dem sozialistischen Staatskapitalismus kann es nur so “funktionieren”, Freundschaft!
Nun ja, diese Schwarz-Gruene Regierung ist ja auch nicht gerade ein Muster an Transparenz. Aber, die Institution, welche alle uebertrumpft was Intransparenz betrifft, ist der EU-Apparat, die Frau Praesidentin hoechstselbst. Also die Sigma-Gruppe hat ein gutes, negatives Vorbild.
Und unsere Steuergeldgeschenke an die Ukraine.