
Großalarm für unsere Wirtschaft: Wifo erwartet "milde Rezession" statt Wachstum
Alles wird teuer, die Arbeitslosigkeit steigt, der Politik fallen keine Lösungen ein. Die Folge: Wifo und IHS haben die Prognose für Österreichs Wirtschaft gegenüber der Juni-Schätzung deutlich nach unten korrigiert. Es herrscht Alarm!
Vor drei Monaten sagten sie noch ein Wachstum voraus – Wifo und IHS haben jetzt ihre Konjunkturprognose für Österreich gegenüber der Juni-Schätzung deutlich nach unten korrigiert und rechnen nun für heuer mit einer “milden Rezession”. Erwartet wird für das laufende Jahr ein Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,8 bzw. 0,4 Prozent, bei der Sommerprognose wurde noch ein Wirtschaftswachstum von 0,3 bzw. 0,5 Prozent prognostiziert. Außerdem erhöhen IHS und Wifo die Inflationsprognose für 2023 leicht auf 7,8 bzw. 7,7 Prozent.
Vergangene Jahre waren eine Achterbahnfahrt
Starke Zinssteigerungen, gedämpfte Kaufkraft und hohe Energiepreise sowie eine schwache internationale Konjunktur belasten die heimische Wirtschaftsentwicklung im laufenden Jahr. Für 2024 erwarten das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) und das Institut für Höhere Studien (IHS) aufgrund kräftiger Reallohnzuwächse und einer Belebung der Weltwirtschaft hierzulande ein reales Wirtschaftswachstum von 1,2 bzw. 0,9 Prozent. Im kommenden Jahr sollte die Inflationsrate laut aktueller Herbst-Prognose auf 4,0 bzw. 4,2 Prozent sinken.
Österreichs Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren eine Achterbahnfahrt erlebt: Nach dem coronabedingten Einbruch des realen Wirtschaftswachstums im Jahr 2020 von minus 6,6 Prozent ging es 2021 mit plus 4,2 Prozent und 2022 mit plus 4,8 Prozent wieder steil nach oben. Im zweiten Halbjahr 2022 setzte dann ein internationaler Konjunktureinbruch ein, der auch Österreichs Volkswirtschaft erfasste.
Immer mehr Arbeitslose
Trotz der konjunkturellen Schwächephase erweist sich der österreichische Arbeitsmarkt als robust. Die Zahl der unselbstständig aktiv Beschäftigten soll sich laut Wifo/IHS-Prognose heuer um 1,0 (Wifo) bzw. 1,1 (IHS) Prozent und im kommenden Jahr um 0,5 Prozent erhöhen. Die Arbeitslosenrate soll von 6,3 Prozent (2022) auf 6,5 Prozent (2023) und dann auf 6,6 bzw. 6,8 Prozent (2024) steigen.
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Kommentare
Es stehen die Gehaltsverhandlungen vor der Tür und schon liegen negative Prognosen vor. Ein Schelm der ………
Gottchen, Gottchen, “unsere Experten” geben jetzt zum Besten, was der “gemeine” Bürger schon längst “in Urin” gespürt hat. 😂
Wann wird den mein Kommentare freigeschaltet?? Das ist schon seit 14:37 in der Warteschleife?? Gefällt da jemand nicht was ich schreibe ??
Anfangs kommt nie etwas, dann wird es halb so wild und dann aufeinmal ist es doch in voller Härte da. So schaut es bei allem immer aus.. Wir werden durch so Aussagen immer darauf vorbereitet
Das Wirtschaftswachstum nächstes Jahr gründet sich in erster Linie auf kalendarische Maßnahmen. So wird durch das Schaltjahr einen Tag bei gleicher Entlohnung mehr zu arbeiten sein, was ein Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent erklärt.
Jetzt sind wir doch alle wieder sehr verwundert.Das könnte doch keiner voraussehen das wir unsere eigene Wirtschaft mit Hilfe der EU zerstört.
“”der Politik fallen keine Lösungen ein”” ?
. . . weil, die Haus gemachten Probleme nicht mit dem selben Denken lösbar sind.
Warum wählt ihr die Alten ?
Zurück auf Anfang. Nord Stream reparieren, Sanktionen gegen Russland aufheben. Mit der Ukraine sprechen über Kompromisse, oberste
Priorität ist Neutralität. Friedensgespräche ! Geht Kiew darauf nicht ein – keine Unterstützung mehr.
und – Atom-Bomben raus aus Deutschland.
Wenn diese News öffentlich erscheinen, springt die Börse durch die Decke. Wetten das ?
„koste es was es wolle“… „alternativlos“… und den Russen „wear mas zagen“…welche Lösungen soll man sich von solchen Politiker erwarten? Wir werden Politikern regiert die nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems sind.
Der Experte möge mit seinen Aufraggebern sprechen, mit der Schwarz-Grünen Regierung. Die sind nämlich die Verursacher dieser verfehlten, kaputten Wirtschaftspolitik! Ich bin aber auch überzeugt, daß dieser Experte ein gutes Gehalt dafür kassiert, um uns mit diesen, seinen Worten zu erleuchten!
Das EU-Experiment scheitert, die Wirtschaft bröckelt und der Euro, der aus dünner Luft gedruckt wurde, wird wertlos.
Es stehen uns schlechte Zeiten bevor. Zeiten, in denen wir uns aufgeblasen Politiker, faule Bürokraten und bürgerferne Beamte nicht mehr leisten können.