„Es wird ein Jahr, in dem wir um Demokratie kämpfen müssen und darum, wie unsere Zukunft ausschauen wird“, so Schilling auf Facebook zum Super-Wahljahr 2024. Am Samstag soll es nun laut „Krone“, für die Schilling als Kolumnistin schreibt, fix sein, dass sie diesen Kampf selbst führen will. Die Zeitung berichtet am Samstag von einem Video des grünen Parteichefs Werner Kogler, der demonstrativ in einem Buch Schillings blättert.

Es gibt auch kritische Stimmen

Unumstritten ist Schilling unter den Grünen wohl nicht. Der mutmaßlich Lieblings-Kandidat von Parteichef Werner Kogler hat auch Kritiker: Die Grüne Nationalratsabgeordnete Ewa Ernst-Dziedzic würdigte etwa gegenüber der APA die Expertise Schillings im Bereich Klimaschutz. Sie gab aber zu Bedenken, dass im Europaparlament auch anderes Wissen und Fähigkeiten zum Tragen kämen. Ernst-Dziedzic nannte hier internationale Politik, Konflikte und Krisen sowie Reform und Zukunft der Europäischen Union.

Gewessler sagte ab

Immerhin konnten so nun die handfesten Personalprobleme der Grünen vorerst überwunden worden sein. Der Bundeskongress für musste ja zuvor auf Februar verschoben werde, weil die Liste für die EU-Wahl noch nicht stand. Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) sprang in letzter Sekunde ab und wollte doch nicht nach Brüssel wechseln. Seither konnten die Grünen keine neue Front-Frau finden, die sie ins Rennen schicken werden – bis jetzt mit Lena Schilling doch noch eine Kandidatin gefunden wurde.

Klimaministerin Gewessler (l.) viel Parteichef Kogler (r.) mit ihrer kurzfristigen Absage in den Rücken.