Es schaut nicht gut aus für das Prestige-Projekt, das seit mittlerweile 13 Jahren immer wieder in der öffentlichen Diskussion auftaucht. Denn am Landesparteitag der SPÖ am 20. April kommt nun ein Antrag der Jungen Generation zur Abstimmung, der sich gegen den Bau des 70 Millionen Euro teuren Mammutprojekts ausspricht. Da es mehrere Gründe gebe, die gegen die Errichtung der Seilbahn sprechen würden, lautet die Empfehlung der entsprechenden Parteikommission, den Antrag anzunehmen.

Die Pläne zur Errichtung gibt es schon seit 13 Jahren, Bestrebungen privater Unternehmen, die Kabinenbahn zu errichten seit dem Jahr 2016. Das Vorhaben umzusetzen, wurde stets mit der touristischen Attraktivierung der Gegend begründet. Die Antragsteller befürchten jedoch negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Natur, zum Beispiel durch Stationen und Stützpfeiler, die den Lebensraum von Tieren oder Pflanzen zerstören könnten, wie es heißt.

Klares Bekenntnis der SPÖ und der Stadt gegen die Errichtung gefordert

Zudem würde die Errichtung der Seilbahn, die von der U4 Station Heiligenstadt über die Donauinsel zum Hubertusdamm weiter nach Strebersdorf und von dort auf den Kahlenberg führen soll, eine Beeinträchtigung des Freizeitraums Wienerwald bedeuten. Außerdem würde das kulturell wichtige, historische Ortsbild des Kahlenbergerdorfs zerstört werden. Befürchtet wird auch, dass mehr Leute mit dem Auto anreisen könnten, um die Seilbahn zu nutzen. Der Geschäftsführer der zuständigen Projektgesellschaft meinte dagegen bereits im März des Vorjahres, dass die Seilbahn “keine Touristen-Bahn” werde, sondern auch zum Verkehrsmittel der Wiener werden soll. Beim kommenden Parteitag wird nun aber ein “klares Bekenntnis” der SPÖ sowie der Stadt gegen das Projekt gefordert.