Die schlechte Nachricht für alle drei Spitzenkandidaten Kandidaten vorweg: Die relative Mehrheit von 33 Prozent würde sich derzeit bei einer Direktwahl des österreichischen Bundeskanzlers für keinen der dreientscheiden. Von den drei Kandidaten kann ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Karl Nehammer (22 %) und Herbert Kickl (20 %) beobachtet werden. Bitter sieht es für Andreas Babler aus. Er würde lediglich von 15 % der Umfrageteilnehmer gewählt werden.

Eigenen Genossen glauben nicht an Babler

Verglichen mit der Umfrage vom Dezember des Vorjahres konnte Kanzler Nehmamer seinen hauchdünnen Vorsprung auf Kickl damit um einen Prozentpunkt ausbauen.
Interessantes Detail: Die ältesten Befragten (ab 60 Jahre) würden sich deutlich häufiger für Karl Nehammer entscheiden. Zwischen der aktuellen Wahlpräferenz und der Entscheidung bei einer Kanzlerdirektwahl können deutliche Übereinstimmungen festgestellt werden: Wähler der ÖVP würden sich so absolut-mehrheitlich für Karl Nehammer (81 %) entscheiden, Wähler der FPÖ für Herbert Kickl (72 %). Jene der SPÖ allerdings nur zu 56 % für Andreas Babler. Zuletzt ließ eine andere Umfrage die Alarmglocken in der roten Parteizentrale schon erklingen:  85 % trauen demnach Babler nicht zu, ins Kanzleramt einziehen zu können. Besonders schlimm für den Traiskirchner Bürgermeister: Selbst unter den eigenen Genossen dürfte die Zuversicht gering sein: Lediglich 37 Prozent der SPÖ-Wähler glauben daran, er könnte Kanzler werden.