Der deutsche Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 hat Anwar El Ghazi nach seinem inzwischen wieder gelöschten Pro-Palästina-Post bei Instagram vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt. Das vermeldete der Club am Dienstagabend auf seinen Social-Media-Kanälen. In seinem Post habe El Ghazi “in einer Art und Weise Position zum Konflikt im Nahen Osten bezogen, die für den Verein so nicht tolerierbar war”, hieß es vonseiten der Rheinhessen.

Der Freistellung sei ein ausführliches Gespräch zwischen Vorstand und Spieler vorangegangen. “Mainz 05 respektiert, dass es unterschiedliche Perspektiven auf den seit Jahrzehnten währenden komplexen Nahost-Konflikt gibt. Der Verein distanziert sich jedoch von den Inhalten des Posts, da dieser nicht mit den Werten unseres Vereins einhergeht”, hieß es weiter.

El Ghazi kam erst Mitte September zu Mainz 05. Schon zu Mittag hat der Fußball-Profi bereits nicht mehr mittrainiert. Der Niederländer (28) ließ mit einem Pro-Palästine-Posting aufhorchen. Er teilte einen Beitrag. Darin hieß es: ” “Vom Fluss bis zum Meer, Palästina wird frei sein.” Gemeint ist, dass sich Palästina vom Jordan bis zum Mittelmeer ausdehnen sollte. Damit wird Israel gewissermaßen das Existenzrecht abgesprochen. Der Post wurde später wieder gelöscht, bis Montag hatte er zudem ein Profilbild mit dem Schriftzug “I stand with Palestine”. Am Dienstag war dieses Foto durch ein Bild von El Ghazis Gesicht ersetzt worden.

Damit reiht sich El Ghazi in die Liste der Fußballer ein, die sich bereits zum Israel-Krieg geäußert haben. Zunächst sorgte Mesut Özil mit einem #FreePalestine-Posting für Wirbel (eXXpress berichtete). Auch Bayern-Profi Mazraoui hat in den sozialen Medien ein Pro-Palästina-Video geteilt. Darüber hinaus nahm auch Karim Benzema Stellung. Dabei zeigte der Weltklasse-Stürmer, auf welcher Seite er tatsächlich steht. Auf X (Twitter) meinte der Al-Ittihad-Angreifer: “All unsere Gebete für die Einwohner von Gaza, die einmal mehr zum Opfer ungerechter Bombardierungen werden, bei denen weder Frauen noch Kinder verschont werden.”