“Im Prinzip verliert sie ihr ganzes leben”, konstatiert Schul-Direktor Fleck in einem von SOS Mitmensch geteilten Video. Nächste Woche macht Ajla den Abschluss der siebten Klasse des Oberstufenrealgymnasium Anton-Krieger-Gasse. Danach wird sie nach Serbien abgeschoben, muss ihr ganzes Leben, ihre Freunde und ihre Zukunft hinter sich lassen.

Gut integriert und fleißig

In einem Jahr hätte das gut integrierte und fleißige Mädchen schon ihre Matura gemacht. Im Juli schickt sie das Innenministerium zurück nach Serbien. Ajla kam 2016 als 13 Jahre altes Mädchen nach Wien. Sie startete in einer Neuen Mittelschule und konnte bald darauf ins Gymnasium wechseln.

Dreijähriges Einreiseverbot obendrauf

Laut „SOS Mitmensch“ werde ihr ein Vergehen ihres Vaters angelastet, für das sie nichts könne. Neben dem Ausreisebescheid habe sie auch noch ein dreijähriges Einreiseverbot „aufgebrummt bekommen“. Sollte die Abschiebung durchgeführt werden, bedeutet das, dass sie keine Chance hat, mit einem Schülervisum nach Österreich zurückzukommen und ihre Schullaufbahn in den nächsten drei Jahren zu beenden. „SOS Mitmensch“ fordert Innenminister Karner auf, die Abschiebung zu verhindern.

Die Abschiebung der fleißigen Schülerin ist

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Kommentare

  • Colombo sagt:

    Serbien ist ein souveräner Staat. In Österreich hat man Gesetze, die Linke gerne auslegen wie sie es gerne hätten.

  • Schlechtes Gewissen sagt:

    Interessant zu wissen wäre, wie die Aufnahme in ein Asylverfahren als serbische Staatsbürgerin möglich ist. Ich denke, dass es hier wieder zu einer Flut von Einsprüchen durch ehrenwerte Rechtsberater gekommen ist, welche so ein Asylverfahren bzw eben eine Ablehnung ins Unendliche verschleppen, obwohl von Anfang an sicher ist, dass dieses Verfahren keine Aussicht auf eine positive Erledigung haben. Leidtragend sind natürlich die Menschen, auf deren Rücken diese unmenschlichen Behörden- bzw. Kanzleienspiele ausgetragen werden. Nicht zuletzt aus wirtschaftlichen Gründen. Die Behörden und die Rechtsvertreter könnten sich in dieser Sache selbst an der Nase nehmen.

  • Lou Zifer sagt:

    Ausbildung ist wichtig.
    Daher das kind in staatliche Obhut nehmen, die Matura ablegen lassen wie geplant und dann ab in die Heimat.
    Das können wir uns leisten. Sparen wir halt einfach mal einen Nationalratsabgeordneten ein und schon sind die Kosten gedeckt. So wäre das geld wenigstens sinnvoll verbrannt.

  • Fabijenna sagt:

    Wieso müssen wir uns ständig mit Diskussionen über das Bleiberecht von Gesetzesbrechern herumschlagen? Es steht jedem, auch dem Direktor dieser Schule, frei das Mädchen aus eigener Tasche zu unterstützen. Die Mitleidmasche zieht einfach nicht mehr.

  • Encolpius sagt:

    Serbien ist ein Beitrittskandidat zur EU. Es besteht also keinerlei Grund für Asyl und auch die Matura kann man in Serbien machen. Also, Recht muss Recht bleiben …

  • Wolfram2 sagt:

    Serbien ist ein sicheres Land und strebt in Richtung EU, warum soll sie nicht abgeschoben werden , Matura gibt es auch Serbien und die ist schon jetzt in der EU anerkannt, da geht es eindeutig wieder darum dass sie sich in der sozialen Hängematte von Österreich erholen möchte, also abschieben !!!!!

  • active sagt:

    Die parasitäre sos Bewegung soll sich um Österreicher kümmern. Wir sind nicht für alle Bewohner des Planeten zuständig.

  • Hudriwudri sagt:

    Mit Arigona Zogai hat dieser Nichtabschiebewahnsinn begonnen. Er wird nicht enden, bevor die letzte Grünin aus dem Parlament geflogen ist. Also nie.
    Was ist den an Serbien so böse, dass man dort nicht leben und zur Schule gehen kann?

  • Borkenkäfer sagt:

    Wir wissen bereits, wie das ausgeht.
    Eine Kampagne auf Twitter & in Qualitätsmedien wird gestartet, Van der Bellen faselt von Humanität, eine Ausnahme wird gemacht, es gibt humanitäres Bleiberecht samt Schülervisum. Wetten?

  • Fahlter sagt:

    Immer wieder dieselbe Masche. Mit Kindern und den linken Medien soll das Asylrecht ausgehebelt werden.

  • Kara Wanke sagt:

    Laut „SOS Mitmensch“ werde ihr ein Vergehen ihres Vaters angelastet, für das sie nichts könne.

    Wenn mein Vater im betrunkenen Zustand Haus und Hof verspielt, wenn meine Mutter nicht mit mir für die Schule lernt, wenn ein Freund mit mir als Beifahrer einen schweren Autounfall verursacht, wenn ich in Wien überfallen werde, wenn bei mir eine Krebserkrankung ausbricht… — In all diesen Situationen habe ich auch die Folgen zu tragen, auch wenn ich nichts dafür kann.

    Wer soll denn für die Bezahlung laufend einspringen – wir Steuerzahler. Wer soll für den Armutsausgleich bei den finanziell armen Flüchtlingen bezahlen – wir Steuerzahler.

  • Heinrich Unger sagt:

    Man sollte ihr das Jahr noch geben.
    Allerdings ist schon anzumerken, man hat da schon mal nachgegeben. Die Abschiebung sollte im Oktober stattfinden, und aus Kulanz hat man da gesagt, man verschiebt halt, bis das Schuljahr vorbei ist.
    Das hat dann schon einen schalen Nachgeschmack. Man gibt zugunsten einer Person nach. Und kaum macht man, das wird man schon der Hartherzigkeit geschmäht, weil man nicht gleich wieder nachgibt

  • Logo sagt:

    Es ist doch keine Schande, in ein EU-Beitrittsland zurückgewiesen zu werden und das Asylrecht wurde nicht dafür geschaffen, dass damit jeder automatisch auch das Recht hat, hier zu bleiben, auch wenn kein Asylgrund besteht und dies auch per Bescheid bestätigt worden ist. Wenn das nämlich Schule macht, wird es bald überhaupt keine Abschiebungen mehr geben, weil sich dann jeder – wirklich jeder – auf dieses Aussetzen eines rechtsgültigen Ausweisungsbescheides, der dann einfach ignoriert werden kann, berufen würde. Ich bin sowieso für die Abschaffung des derzeitigen Asylrechts, da die meisten Schutzbedürftigen in Wirklichkeit Armutsmigranten sind und das Asylrecht eigentlich überhaupt nicht dafür geschaffen wurde.

    1. Maurer Karl sagt:

      Vollkommen richtig!

  • Adelheid Harb sagt:

    Krone Tirol v. 09 06 2022: Opfer verzweifelt
    Peiniger wieder frei: „Habe Angst um mein Leben“
    Eine Abschiebung des Herren ist nicht vorgesehen.
    Traurige Tatsache!

  • Grimm sagt:

    Wen würde das Mädchen wählen, wenn sie in einigen Jahren in Österreich wahlberechtigt wäre?
    Wie würde sie sich politisch engagieren, wenn sie in einigen Jahren ihr Studium abgeschlossen hätte?
    Und würde man ihrer Amtsführung als z.B. Ministerin erkennen, dass sie nicht in diesem Land geboren wurde?

  • Rainwatcher sagt:

    Wieder so eine Aufmache!
    Wenn sich jemand unrechtmässig den Aufenthalt in Österreich erschleichen will, muss mit Konsequenzen rechnen! Eltern haften und sind verantwortlich für ihre Kinder!

  • Rote Brut sagt:

    Ist in Serbien Krieg?

  • DoPro sagt:

    Hier geht es nicht nur um das Einzelschicksal eines jugendlichen Menschen, sondern darum, daß sich dadurch die Eltern und möglicherweise noch viel mehr Verwandte einen Aufenthaltstatus erschleichen. Das Mädchen ist jetzt 18 Jahre alt, also großjährig, d. h. wenn sie dableiben würde, könnten ihre Eltern ja trotzdem zurück in ihre Heimat gehen. Das wäre meiner Meinung nach fair.

  • Wilhelm Galsterer sagt:

    Ich bin entsetzt dass 30% das in Ordnung finden. Und noch schlimmer, dass es überhaupt Menschen gibt, denen das vollkommen egal ist. Aber ja, manche lernen nie aus der Geschichte…. Der Zwischpalt ist, dass wenn diese Regierung aus dem Amt gewählt werden, erst recht die radikalen Kräfte aus ihren Löchern kriechen….