Panzerabwehrraketen, automatische Waffen, Munition, Drohnen oder sogar Minen -– die Lager der Darknethändler sind voll. Tausende Waffensysteme, die westliche Verbündete in die Ukraine schicken, finden sich im Internet zum Kauf.

Droht Europa bald Terror mit Raketenwerfern?

Die FGM-148 Javelin ist eine tragbare Panzerabwehrlenkwaffe (ATGM). Die USA haben dieses Waffensystem entwickelt, um schwer gepanzerte Fahrzeuge wie Kampfpanzer und leichtere Militärfahrzeuge bekämpfen zu können. Nicht auszudenken, was Terroristen mit Waffen wie diesen in einer europäischen Innenstadt anrichten könnten. Der eXXpress berichtete bereits über diese ernste Bedrohung.

Wie viele der Systeme bereits in Europa - mutmaßlichen in den Händen von Terroristen - sind?

Polizei hätte massive Probleme mit aufgerüsteten Terroristen

Doch genau dieses Szenario droht. Nie war es einfacher, an schwere Nato-Waffen so gelangen, als jetzt – versandt direkt aus der Ukraine – an jeden Ort der Welt. Und an jeden, der bezahlen kann.  Das Sortiment aus Kiew umfasst Gewehre, Granaten (ab 5 Stück), Pistolen, Körperschutz. Das macht Angst: Ein einziger der gelisteten Verkäufer kann bereits 32 erfolgreiche Transaktionen vorweisen!

Treffsicherheit auf 2000 Meter: Auch "Javelin"-Panzerabwehrraketen könnten jetzt im Internet erstanden werden

Massives Sicherheitsrisiko für Großsstädte

Bereits im Balkankrieg hat man die Erfahrung gemacht, dass tausende Handfeuerwaffen einfach verschwunden wären – und am Schwarzmarkt an kriminelle Organisationen oder sogar an Terroristen verkauft worden sind. Das Internet macht alles noch viel dramatischer.

Mit dieser Entwicklung entsteht für alle westeuropäischen Großstädte ein massives Sicherheitsrisiko: Der islamistische Attentäter von Wien hätte etwa am 2. November 2020 noch wesentlich mehr Menschen ermorden können, wenn er nicht nur mit einem alten Nachbau eines russischen Sturmgewehrs gefeuert hätte – sondern eine “Javelin”-Panzerabwehrrakete eingesetzt hätte. Auch die Cobra- oder Wega-Einheiten hätten gegen Terroristen mit einer derartigen High-Tech-Bewaffnung massive Probleme.

Auch automatische Waffen gibt es ganz bequem von daheim aus zu bestellen
Handgranaten im Sonderangebot ...
Und auch schusssichere Westen werden es der Polizei in Zukunft schwer machen, Verbrecher zu stoppen.

300.000 Waffen in nur zwei Jahren verschwunden

„Während die Reaktion, mehr Waffen an die Ukraine zu liefern, sehr verständlich ist, wäre es klug, auch die unmittelbaren und langfristigen Auswirkungen auf die Sicherheit zu berücksichtigen“, sagte der in den USA ansässige Think-Tank Stimson Center bereits im März zu dieser Entwicklung.

Und: „Wir haben immer wieder gesehen, wie Waffen, die darauf abzielen, einem Verbündeten in einem Konflikt zu helfen, ihren Weg an die Front auf unvorhergesehenen Schlachtfeldern gefunden haben. Sie landen oft bei Gruppen, die im Widerspruch zu den Interessen der USA oder denen von Zivilisten stehen.”

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Kommentare

  • mm sagt:

    klar. die taliban schreiben jetzt kyrillisch verfasste inserate im internet und versenden aus kiew.

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    1. Rudolf sagt:

      Es dürfte Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit entgangen sein, dass ein beträchtlicher Teil der Ukrainer muslimischer Ausrichtung ist.

    2. Rudolf sagt:

      Es dürfte ihrer Aufmersamkeit entgangen sein, dass ein beträchtlicher Anteil der Ukrainer Muslime sind.

  • Ikkebin sagt:

    Eine Anmerkung zu der Körperpanzerung:

    Es war immer schon möglich adäquate Körperpanzerung, die die Polizei vor Herausforderungen stellt, frei zu erwerben.

    Dies als neue Entwicklung darzustellen, ist sachlich falsch und verstärkt das falsche Bild dieser Schutzwaffen, die in Betracht vergangener und möglicher zukünftiger Gewaltverbrechen, eigentlich viel leichter verfügbar gemacht werden sollten.

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  • Yves sagt:

    Wer sagt, dass diese Waffen ausschliesslich Bestände aus der Ukraine sind? Es könnten genau so gut auch Bestände aus der Afghanischen Armee sein, dessen Waffen bekanntermassen ja einfach an die Taliban übergegangen sind und die jetzt in grosser Geldnot stecken. Zudem wurden auch viele Waffen in der Ukraine von russischen Soldaten oder pro-russischen Kombattanten erobert, die auch ihrerseits wieder Geld machen wollen.

    1. sz sagt:

      Naja, die ukrainische Sprache wäre ein Indiz und dann noch ein wenig Stochastik, Seriennumern, etc…Also der gesunde Menschenverstand.

    2. E9706 sagt:

      Standort Kiew steht auf dem Bild

    3. Kang Int sagt:

      Die Waffen kommen aus der Ukraine. Ob die nur di eUkrainer oder die Russen verkaufen ist relativ egal. Es werden aber wahrscheinlich beide tun. Die Theorie mit Afghanistan ist unwahrscheinlich, da die Taliban a) nicht ihre besten Waffen verkaufen würden und wenn das viel früher angefangen hätten und b) die Waffen von der Ukraine aus verkauft werden. Und ja. Es besteht die winzig kleine Möglichkeit, dass die Taliban die Waffen in die Ukraine bringen und von dort aus verkaufen. Aber warum sollten die das tun? Und selbst wenn die Waffen aus den Beständen der Afghanen kommen, dann ist das das gleiche Prinzip und hat nur 3 Jahre länger gedauert.

  • chronista sagt:

    Mit diesen Aktionen arbeiten die Ukrainer daran die Sympathie der westlichen Staaten für ihre Lage zu verspielen.

  • Lou Zifer sagt:

    Ach das passt schon so, war abzusehen, aber die Guten haben das so haben wollen. UA war vor dem Krieg der korrupteste der europäischen Staaten. Haben die Guten geglaubt, wenn sie den echten Rechten helfen, dass darauf was positives erwachsen würde?
    Echt? So naiv kann keiner sein!

  • Moa52 sagt:

    Man fragt sich, wie kommen die zu den Waffen, wer ist verantwortlich, wer verdient.

    Ein Skandal was da leichtsinnig mit dem Leben unschuldiger gespielt wird.

    Aber billionen der eu, usa, sind halt gern genommen. Wer zahlt das alles, wir, um nachher angst haben zu muessen.

    Wer solche Regierungsvertreter hat, braucht sich nicht zu wundern.

    Friedensverhandlungen waeren billiger, leben rettend und laender rettend.
    Aber scheint keiner zu wollen von den Verantwortlichen.
    Weshalb ist der noch vor 1 Jahr negativ bewertete selensky nun ein Held. Wegen der biowaffenfirmen, die sicher dem frieden dienen sollten oder wegen enger usa Beziehungen, oder weil er so fordernd ist.
    Wieso tanzt man nach seiner pfeife oder sehe nur ich das so?

    Nun, da man auch keine Meinung mehr haben darf, die nicht genehm ist, muss man scheinbar alles hinnehmen was sich gemueter ausdenken.

  • Hannes sagt:

    “Darknet”, echt? Sind wir hier im Kindergarten?

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  • noha sagt:

    Das Beste aus zwei Welten (EU-UA), böse Buben bzw. Terroristen werden ihre helle Freude daran haben…
    Ich vermisse ein Foto von den österreichischen Stahlhelmen, die dem AT-Heer entzogen wurden. Van der Leyens Schutzweste scheint aber dabei zu sein.

  • Neo sagt:

    Sagte ich schon vor einigen Wochen.. wollte mir keiner Glauben.. willkommen in der Realität.. 😤😤

  • Bernhard sagt:

    Selenski und Putin zeigen uns Pöbel gerade wie wir von EU und USA + Regierungen verarscht werden.

  • amadeus sagt:

    die rechnung haben wir schon jeden tag tendenz steigend.
    das ölembargo war sicer erst der vorläufige gipfel der perspektivlosigkeit, russland macht jetzt mehr umsatz als vorher.

  • Pfeifenstierer sagt:

    Wäre höchst unlogisch und auch kontraproduktiv, wenn die Ukrainer die Waffen, die ihnen das Überleben garantieren, verkaufen würden.
    Das wäre so logisch, als würde ein verdurstender das Wasser, das ihm gerade angeboten wurde, weiterverkaufen.
    Das kann nur am Weg in die Ukraine passieren. Und von Leuten, die den Ukrainern nicht wohl gesonnen sind. Alles andere wäre gegen jede Logik!

    1. Robert David sagt:

      Warum? Gibt es in der Ukraine keine Kriminellen?

    2. Paul sagt:

      Willkommen in der Realität.
      Ein Selensky und ein Melnyk sind nicht am Ende des Krieges interessiert. Es werden nur Waffen und Geld gefordert. Jedoch keine Lebensmittel, Medikamente, Kleidung. Von Impfungen gar nicht zu sprechen, beim dramatischen Impfstatus der Ukraine. Das Land ist derzeit Spielball von Russland und USA umd eben einigen Menschen an der Spitze, die sich grade dumm und dämlich die Taschen stopfen. Das ukrainische Volk interessiert niemanden in der Politik. So wie es im mittleren Osten niemand interessiert hat. Nur passt die Pseudosorge grade gut in die Agenda, den Russen klein zu halten.

    3. Tom123346778 sagt:

      Laut diversen Statistiken zählt die Ukraine zu den korruptesten Länder der Welt (koruppter als Russland), damit kann ich mir das gut vorstellen, das diese Waffen nicht den Weg zur Front finden!

    4. Captain Jack sagt:

      Die Ukraine war schon immer ein Schwarzmarkt für Waffen und ist durch und durch korrupt. Wenn man mit einer Javelin 30.000 Dollar machen kann, dann ist denen doch der Frontsoldat im Donbass völlig egal. Fakt ist, die Waffen kommen dort nie an. Und das ist völlig logisch, wenn man ein wenig mit der Ukraine vertraut ist.

    5. Jana Hryzáková sagt:

      Vielleicht wissen Sie von Ukraine zu wenig.

      1. fewe sagt:

        @Pfeifenstierer: Warum? Die Ukraine kann einen Krieg gegen Russland sowieso nicht gewinnen. Also holt sich die Führungselite dort für sich heraus, was sie kriegen können. Wenn die das nicht wollten würde keine einzige Waffe in die Hände von Kriminellen kommen.

        1. Pfeifenstierer sagt:

          @fewe: Erst müssen die Waffenlieferungen zahlreiche Länder passieren. Eher wahrscheinlich, dass schon dort abgezweigt wird.
          Waffen, die die Ukraine bereits erreicht haben, müssten doch erst wieder aufwändig an den Kontrollposten vorbei herausgeschmuggelt werden.

          1. fewe sagt:

            @Pfeifenstierer: Möglich, aber das glaube ich nicht, weil die in der Ukraine sicherlich nachschauen werden, ob alles geliefert wird wie angekündigt.

  • Gerri sagt:

    Ein Kontinent, nämlich Europa, schaut dem Treiben einer Polit-Kaste tatenlos zu und kriegt am Ende noch die Rechnung für diesen Wahnsinn.

  • Rainwatcher sagt:

    Seit den 90er Jahren ist die Korruption in der Ukraine Usus!
    Daher Abstand halten!
    Ein Sieg der Ukraine wäre keine gute Lösung!

  • Creator sagt:

    Ist doch nicht neu, einfach nach Doku “Der Weg der Waffen“ suchen. Das ist seit IS und Syrien verstärkt, aber eigentlich seit den Balkan-Kriegen bekannt. Dass bei mehr Waffenlieferungen auch mehr abgezweigt und/oder erbeutet wird, ist ja auch nicht überraschend.

  • AlmadiePlagiatstante sagt:

    Die Destabilisierung Europas durch illegale Waffen dürfte von der EU (und somit USA) gewollt sein. Nur so kann die stupide Politik der Brüsseler Chaostruppe erklärt werden.

  • Elke sagt:

    Die EU hat sich zum größten Ausstatter von schweren Waffen an die Großkriminellen und Clans in der ganzen Welt weiter entwickelt, natürlich als Win-Win-Situation alles mit unserem abgepressten Steuergeld bezahlt, also Globalismus vom Schlimmsten. Die höchsten politischen Damen in Brüssel und Berlin lachen immerwährend, aber unsere Neutralität wird von denen kaputt gemacht.

  • Alex sagt:

    Damit kommt immer mehr Licht in das Dunkel der wahren Größe dieser “friedlichen und unterstützungswürdigen” Nation. Wer da noch nach Lieferungen zur Durchsetzung des “Sieges” und damit zur Einkehr des Friedens appelliert, sollte nun eines Besseren belehrt sein.

  • Fabienna sagt:

    Bravo Baerbock, bravo van der Leyen – ist es das was ihr für Europa wollt? Ich willdas nicht

    1. Rudolf sagt:

      Bravo Sunak, fehlt noch…

  • Informant sagt:

    “Vielen Dank” an die EU, dass sie dies so ermöglicht haben und den Kriminellen Vorschub leisten