Den Auftakt machte NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger, die um 11 Uhr in der Hofburg empfangen wurde, zu Mittag folgte Grünen-Obmann Werner Kogler. Um 14.30 Uhr ist dann ÖVP-Chef Christian Stocker an der Reihe, um 16.15 Uhr sein SPÖ-Pendant Andreas Babler.

Meinl-Reisinger: „Herbert Kickl ist gescheitert“

„Faktum ist, Herbert Kickl ist gescheitert – mit seinem Anspruch, eine Regierung zu bilden und selber Kanzler zu sein“, sagte die NEOS-Chefin vor ihrem Termin in der Hofburg zu den davor zahlreich wartenden Journalisten. Sie selber sei in Kontakt mit den Parteivorsitzenden von SPÖ und ÖVP und werde die verschiedenen Varianten mit ihnen sowie mit dem Bundespräsidenten besprechen, damit „die Bevölkerung rasch eine Regierung bekommt.“ Die möglichen Alternativen habe sie schon in den vergangenen Tagen der ÖVP aufgezeigt, um der Volkspartei zu zeigen, „dass man ja nicht ausgeliefert ist, den Allmachtsfantasien von Herbert Kickl“. Die NEOS wollen bei allen Optionen Konstruktivität zeigen, sagte Meinl-Reisinger beim Verlassen der Hofburg.

EOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger am Donnerstag, 13. Februar 2025, vor einem Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Präsidentschaftskanzlei in Wien.APA/GEORG HOCHMUTH

Kogler sprach von „neuem Optimismus“

Die Bevölkerung sehe, dass „Kaiser Kickl nackt ist“, sagte Kogler vor seinem Gespräch mit Van der Bellen. Es gehe nun um eine Zusammenarbeit der konstruktiven Kräfte, für eine Mehrheit im Nationalrat brauche es ÖVP und SPÖ. Der Grünen-Chef betonte – wie der Bundespräsident am Vortag – die Bedeutung von Kompromissbereitschaft für die liberale parlamentarische Demokratie. Er sprach von „neuem Optimismus“: „Wir haben jetzt die Chance, wieder eine proeuropäische Regierung zu kriegen. Eine Regierung, die auch auf Medienfreiheit im Übrigen Wert legt und die Institutionen der Zweiten Republik arbeiten lässt.“

Grünen-Chef Werner Kogler am Donnerstag, 13. Februar 2025, vor einem Gespräch mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Präsidentschaftskanzlei in Wien.APA/GEORG HOCHMUTH

FPÖ-Chef noch ohne Termin

Vorerst noch keinen Termin hat laut FPÖ der blaue Parteichef Herbert Kickl, der erst am Mittwoch bei Van der Bellen den Regierungsauftrag zurückgelegt hatte. Er werde einen solchen auf Wunsch des Präsidenten aber selbstverständlich wahrnehmen, hatte er am Mittwochabend betont.

Der Bundespräsident hatte angekündigt, sich in den kommenden Tagen mit den Parteichefs zu treffen. In einem Statement am Mittwoch sprach er von vier Optionen nach dem Scheitern von Blau-Schwarz: einer Neuwahl, einer Minderheitsregierung unter Duldung des Parlaments, einer Expertenregierung oder einer Koalition mehrerer Parteien. Außer Blau-Schwarz würden im Nationalrat auch ÖVP und SPÖ über eine (nur um eine Stimme abgesicherte) Mehrheit verfügen. Für nötige Stabilität könnten daher sowohl NEOS als auch Grüne mit ihren Stimmen sorgen.

FPÖ-Chef Herbert Kickl.APA/TOBIAS STEINMAURER

Über die Zukunft wollen die Parteien allerdings auch intern sprechen – während die ÖVP bereits am Mittwoch einen Bundesparteivorstand einberufen hatte, treffen sich die Sozialdemokraten am Donnerstag im Parlament zur Präsidiumssitzung. (APA/red)

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Kommentare

  • Mario sagt:

    Und ein gutes Flascherl Vino.

  • Brutus sagt:

    Mit der neuerlichen Wahl VDBs zum Bundespräsidenten wurde der Grundstein allen Übels gesetzt. Mit diesem Kollaborateur kann die Anti-Kickl-Fraktion nach Belieben schalten und walten. Damals bei der Wahl sinds zu Hause geblieben unsere Blauen Fan-Boys, Tenor: “BP-Wahl is eh wurscht.” Doch dem war nicht so, wie wir jetzt wissen.

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  • Wutbuerger sagt:

    Der braucht niemanden empfangen, der soll Neuwahlen ausrufen und gut ist es. Die Österreichische Politik wird immer mehr zum Kasperltheater und Wunschkonzert, für was dann überhaupt noch wählen wenn die Partein sich es so richten können wie es ihnen gerade in den Kragen passt.

  • Omega sagt:

    Dieses ÖVP- Boulevardblatt kann man auch nicht ernstnehmen, denn was die Zensur hier treibt, ist nicht mehr normal. Ich schreibe auch in deutschen und Schweizer Medien, dort geht man mit seriös mit Userkommentaren um, im Gegensatz zu diesem Boulevardblatt hier

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  • Omega sagt:

    Je kleiner die Partei desto größer die Sprüche. Nur, Sprücheklopfer hatten noch nie große Erfolge und das wird auch jetzt so kommen. Also abwarten und Tee trinken und zuschauen wie sich die selbsternannten Musterdemokraten gegenseitig auf die Füße treten. Noch ist nicht aller Tage Abend und die Realität könnte grausam werden.

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  • Klimt sagt:

    Wendehälse besuchen ihren Meister.

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  • Sissi sagt:

    Pfui Teifl zum Speien.

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  • Gültig „gegen“ Grün, ÖVP, SPÖ und NEOS wählen und Freundschaft mit Russland! 🤩 ÖXIT und der Weg wird frei für den Weltfrieden. ☮️ sagt:

    Hier kann man sehen wie eine „Autokratie“ aufgebaut wird.·

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    1. der Sektionschef sagt:

      wie kommen Sie darauf? es läuft alles korrekt so ab wie es die Bundesverfassung vorschreibt

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    2. im Grunde sagt:

      In der Regierungszeit von Vdb und Schwarz-Grün wurde Österreich von einer liberalen Demokratie zur “Wahldemokratie” (Democracy Report 2022 der Universität Göteborg) herabgestuft – was kommt als nächster Tiefpunkt?
      Eine Wahlwiederholung wäre eigentlich gerechtfertigt, da erst nach der NR-Wahl 2024 das wahre Ausmaß der Budget-Malaise bekannt wurde.

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  • GF 99 sagt:

    Alles was ÖVP, SPÖ, Neos und die Grünen so von sich geben, bedeutet nichts anderes als ein weiter wie bisher. Von der EU angefangen bis zum ORF.

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  • Wiena Krätzn sagt:

    Wenn man das grüne Gefurze näher betrachtet, stellt sich die Frage, wer wohl eher mit Nacktheit, zumindest im Oberstübchen, gesegnet ist.

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  • Manfred sagt:

    Heimo Lepuschitz hat gestern einen völlig richtigen Vergleich gebracht:”Drei Parteien heben dieses Zuckerl 100 Tage gelutscht und dann ausgespuckt. Und jetzt heben sie es vom Boden auf und lutschen weiter. Ungustiös.”
    Und der grüne Weintrinker muß auch wieder seinen unnötigen Senf abgeben.

    41
  • Die Intrigenspiele der ÖVP sagt:

    Paar Achterln und paar Tschick! Die grünen besten Freunde werden über die Zukunft Österreichs entscheiden! Das abgekartete Spiel findet seine Fortsetzung! Allerdings, so glaube ich, wird die Freude dieser, zuvorderst der ÖVP, die Bürger von Österreich, die FPÖ hereingelegt zu haben, nur kurz sein!

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  • Dr.Eusebia Veltliner sagt:

    Paar Achterln und paar Tschick! Die grünen besten Freunde werden über die Zukunft Österreichs entscheiden!

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  • Sorry sagt:

    Vdb erinnert mich an einen “Nussknacker”

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  • GOTT sagt:

    hofburg katakomben – eine lachnummer !!!

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  • Wiena Krätzn sagt:

    Die ist weder in der Nacht, noch am Tag geil!

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  • olifant sagt:

    Der Kogler geht immer wieder gerne auf ein Achterl

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  • Der Putsch sagt:

    gegen unsere Demokratie geht weiter

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  • universitas sagt:

    Die Dame ist nur noch peinlich.

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    1. Nein sagt:

      nur nachtgeil

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      1. Wiena Krätzn sagt:

        Die ist weder in der Nacht, noch am Tag geil!

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  • Spaghetti007 sagt:

    Und jetzt kommen die Verlierer wieder aus ihren Löcher mit starken unappetitlichen Sprüchen. Neuwahlen dann sind mal die ÖKO Kommunist mit dem hysterischen Kogler weg.

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    1. Was bin ich angwiderr.. sagt:

      ..von den Angestellten der Steuerzahler in Österreich

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