Die NATO ist angesichts der Entwicklungen im Konflikt zwischen der Ukraine und Russland zunehmend besorgt. Der russische Truppenaufmarsch entlang der Grenze zur Ukraine sei der größte seit der Annexion der Halbinsel Krim im Jahr 2014, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Dienstag am Rande eines Treffens mit dem ukrainischen Außenminister Dmitri Kuleba in Brüssel. Russland warf den NATO-Staaten vor, die Ukraine mit Waffenlieferungen zu einem “Pulverfass” zu machen.

Russland habe in den vergangenen Wochen Tausende gefechtsbereite Soldaten verlegt 8der eXXpress berichtete). Die beachtliche Konzentration der Streitkräfte sei “ungerechtfertigt, ungeklärt und zutiefst beunruhigend”. Stoltenberg forderte Russland auf, den Militäraufmarsch zu beenden und sofort mit Deeskalation zu beginnen. Zugleich stellte der Norweger der Ukraine eine fortgesetzte Unterstützung der NATO und von Bündnismitgliedern in Aussicht. Die Unterstützung des Bündnisses für die Souveränität und territoriale Integrität der Ukraine sei unerschütterlich, betonte er. So stärke man zum Beispiel durch Ausbildung die Fähigkeiten der ukrainischen Streitkräfte. Dennoch gilt es weiter als ausgeschlossen, dass sich das Bündnis aktiv in den Konflikt einmischt. (APA/red)