Nachdem Richterin Kathaleen McCormick im Januar 2024 Musks Vergütungsplan als ungültig erklärt hatte, wittern die Anwälte der Kläger, Bernstein Litowitz Berger & Grossmann, ihr großes Geschäft. Sie fordern 11 Prozent der Tesla-Aktien, die für Musk reserviert waren – im Wert von 5,6 Milliarden US-Dollar!

Begründet wird die astronomische Forderung mit dem “enormen” Schaden, den Musks Gehaltspaket den Aktionären zugefügt habe. Die Anwälte argumentieren, sie hätten diesen Schaden erfolgreich abgewendet. Doch die Rechnung der Juristen hat es in sich: Für ihre geleistete Arbeit verlangen sie einen Stundensatz von fast 290.000 Dollar.

Aktionäre: "Gefährlich und fehlgeleitet!"; Musk: "Das ist kriminell"

Tesla-Aktionäre sind fassungslos. In einer Briefkampagne an Richterin McCormick und via Social Media machen sie ihrem Unmut Luft.

“In aller Höflichkeit bin ich der Meinung, dass dieses Urteil gefährlich und fehlgeleitet ist, äußerst nachteilig für die Aktionäre und einen neuen Präzedenzfall schafft, der Delaware künftig als den Staat mit dem wirtschaftsfeindlichsten Umfeld auszeichnen wird”, schreibt Tesla-Investor Arthur Blake laut Fortune.

Auch Elon Musk selbst twitterte sein Unverständnis: “Die Anwälte, die nichts anderes getan haben, als Tesla zu schädigen, wollen 6 Milliarden Dollar. Das ist kriminell.”

Ob die Proteste der Aktionäre Erfolg haben werden, ist ungewiss. Richterin McCormick erklärte, sie werde die Briefe der Aktionäre nicht lesen, da dies der Ethikkodex verbiete.