Durch die Erdbeben in der Türkei und Syrien kam es am Montag zu Chaos und Zerstörung, laut türkischen Quellen stieg die Anzahl der Toten mittlerweile auf 4300 – die WHO spricht von einer deutlich höheren Opferzahl. Neben der humanitären Katastrophe steigen durch das Chaos jedoch auch die kriminelle Gefahr im Katastrophengebiet.

Meuterei im Militärgefängnis

Durch die Beben kam es zu Unruhen in einem Militärgefängnis im syrischen Rajo, nahe der türkischen Grenze. Dort sind 2000 Männer inhaftiert, alleine 1300 Personen sind Kämpfer des Islamischen Staates (IS). Wie die Medienagentur AFP berichtet, nutzten die Häftlinge das Chaos und brachten Teile des Gefängnisses unter ihre Kontrolle. “Nach dem Erdbeben, von dem auch Rajo betroffen war, haben die Gefangenen einen Aufstand gestartet und Teile des Gefängnisses unter ihre Kontrolle gebracht.” 20 Insassen hätten es geschafft, während der Meuterei zu fliehen, hieß es weiter. “Wir glauben, dass es sich um IS-Kämpfer handelt.” In dem Militärgefängnis von Rajo werden 2000 Häftlinge festgehalten, 1300 von ihnen sind mutmaßliche IS-Kämpfer. Zudem werden dort auch kurdische Kämpfer festgehalten.

Die Rettungseinsätze in der Türkei dauern an.