100 Tage Krieg in der Ukraine: 55.000 Tote, 6 Millionen Flüchtlinge – und kein Ende
Genau 100 Tage ist es her, dass Wladimir Putin den Angriff auf die Ukraine befahl. Um das Land zu “entnazifizieren”. Der enorme Widerstand der Ukrainer machte aus der vermeintlich “schnellen Spezial-Operation” einen vollständigen Krieg. 20 Prozent des Landes sind mittlerweile unter russischer Kontrolle. Doch der bisherige Preis dafür war sehr hoch.
100.000 Soldaten marschierten an der Grenze zur Ukraine auf. Am 24. Februar bekamen sie den Angriffsbefehl. Nur wenige Tage hätte die Operation dauern sollen, heißt es immer wieder aus Experten-Kreisen. Genau 100 Tage später spricht Moskau von 15.000 getöteten Ukrainern. Kiew vermeldet 30.000 getötete Russen. Als sicher gilt, dass 10.000 unschuldige Zivilisten bislang mit ihrem Leben bezahlten. Sechs Millionen Ukrainer sind auf der Flucht – die größte Fluchtbewegung seit dem zweiten Weltkrieg.
Putins Armee eroberte bereits so viel Fläche wie Österreich & die Schweiz
Nach 100 Tagen hält die russische Armee 125.000 des 603.000 Quadratkilometer großen ukrainischen Staatsgebiets, also knapp 20 Prozent. Vor allem im Donbass feiern die immer wieder als “schlecht ausgebildet” bezeichneten Streitkräfte große militärische Erfolge. 100 ukrainische Soldaten sterben im Osten des Landes – täglich. Präsident Wolodymyr Selenskyj spricht von einem Rennen gegen die Zeit. Er fordert mehr Waffenlieferungen. Kommt die Hilfe nicht rechtzeitig, droht Panik und Rückzug.
Selenskyj: "Dunkle Zeiten für ganz Europa"
“Wenn wir diesen Krieg gewinnen, werden alle Europäer weiter in Frieden leben können”, so Selenskyj, der Europa am hundertsten Kriegstag ins Stammbuch schreibt: “Wenn aber eine Person den Frieden in der Ukraine zerstört, kommen dunkle Zeiten für den gesamten Kontinent”.
Die Chronologie des Krieges: Februar
24. Februar
Russlands Präsident Wladimir Putin kündigt einen “militärischen Spezialeinsatz” zur “Entnazifizierung” der Ukraine und zum Schutz der dortigen russischsprachigen Bewohner an. In den frühen Morgenstunden beginnt mit Luft- und Raketenangriffen die russische Invasion.
26. Februar
Der Westen beschließt Militärhilfen für die Ukraine und beispiellose Sanktionen gegen Russland. Russische Banken werden aus dem Zahlungssystem Swift verbannt, der Luftraum in Europa und den USA wird für russische Flugzeuge gesperrt.
27. Februar
Putin versetzt seine Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft. Als Grund nennt er die Finanzsanktionen sowie “aggressive Äußerungen” der NATO-Mitglieder.
2. März
Die UNO-Vollversammlung verurteilt die russische Invasion mit historisch großer Mehrheit.
Die Chronologie des Krieges: März
3. März
Als erste ukrainische Stadt wird Cherson im Süden von russischen Truppen eingenommen.
4. März
In Russland ist es fortan verboten, den Militäreinsatz in der Ukraine “Krieg” zu nennen – wer dies missachtet, muss mit bis zu 15 Jahren Gefängnis rechnen.
8. März
Erste Fluchtkorridore in der Ukraine ermöglichen die Flucht Tausender Menschen. Die USA verkünden ein Öl- und Gasembargo gegen Russland.
14. März
Eine TV-Mitarbeiterin protestiert im russischen Staatsfernsehen gegen den Krieg.
16. März
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj ruft die US-Abgeordneten in einer Rede vor dem Kongress auf, sich an Pearl Harbor zu erinnern, den Angriff Japans auf die USA im Zweiten Weltkrieg.
17. März
Nach der Bombardierung eines Theaters in der südukrainischen Hafenstadt Mariupol, in dem Zivilisten Obhut gesucht hatten, bezeichnet US-Präsident Joe Biden Putin als “Kriegsverbrecher”.
25. März
Angesichts der stockenden Offensive im Norden der Ukraine und um die Hauptstadt Kiew verkündet Russland einen Strategiewechsel. Die Armee soll sich nun auf die “Befreiung” der ostukrainischen Donbass-Region konzentrieren.
Die Chronologie des Krieges: April
1. April
Um ihre russischen Gaslieferungen zu bezahlen, müssen westliche Staaten künftig ein Konto bei der russischen Gazprombank haben. Sie können aber weiter in Euro und Dollar zahlen.
2./3. April
Im Kiewer Vorort Bucha werden nach dem Abzug russischer Truppen dutzende Leichen von Zivilisten entdeckt, einige mit gefesselten Händen und Folterspuren. Moskau weist jede Verantwortung von sich.
7. April
Die EU-Staaten einigen sich auf einen Importstopp für Kohle, Holz und Wodka aus Russland.
8. April
Während Hunderte Flüchtlinge auf einen Zug warten, wird der Bahnhof im ostukrainischen Kramatorsk von einer Rakete getroffen. Mindestens 57 Menschen werden getötet.
10./11. April
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) besucht Selenskyj in Kiew und reist anschließend nach Moskau zu Präsident Putin.
12. April
US-Präsident Biden wirft Russland “Völkermord” in der Ukraine vor.
14. April
21. April
Im Osten der Ukraine hat die russische Armee mittlerweile den Großteil der Region Luhansk unter Kontrolle.
26. April
Nach langem Zögern stimmt die deutsche Regierung der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine zu.
Die Chronologie des Krieges: Mai
9. Mai
Bei der traditionellen Militärparade in Moskau zum Jahrestag des Sieges über Nazi-Deutschland warnt Putin vor einem neuen Weltkrieg.
14. Mai
Die ukrainische Armee gibt die vollständige Rückeroberung der Millionenstadt Charkiw im Norden bekannt.
18. Mai
In Abkehr von einer langen Geschichte militärischer Neutralität reichen Finnland und Schweden ihre Anträge auf Beitritt zur NATO ein.
20. Mai
Die russische Armee verkündet die vollständige Einnahme des Asow-Stahlwerks in Mariupol, die Stadt ist nun vollständig unter russischer Kontrolle. 2500 ukrainische Kämpfer geraten in russische Kriegsgefangenschaft.
23. Mai
Im ersten Kriegsverbrecherprozess gegen einen russischen Soldaten in der Ukraine wird der 21-jährige Angeklagte wegen Erschießung eines Zivilisten zu lebenslanger Haft verurteilt.
30. Mai
Die EU beschließt nach zähen Verhandlungen mit Ungarn ein Öl-Embargo gegen Russland, das jedoch nur für Schiffslieferungen, nicht für die Pipelines gelten soll.
Die Chronologie des Krieges: Juni
2. Juni
Die russischen Streitkräfte haben nach britischen Angaben einen Großteil der strategisch wichtigen Stadt Sjewjerodonezk im Osten der Ukraine eingenommen. Wer die Stadt kontrolliert, hat de facto auch die Kontrolle über die gesamte Donbass-Region Luhansk.
3. Juni
Der Krieg dauert 100 Tage an.
Kommentare
Alle Jasager blöken wie Schafe in eine vorgegebene Richtung! Der Wirklich Schuldige fordert. droht und der Westen lässt sich von ihm erpressen, allen voran das Friedensprojekt EU.
Sei bereit für Friedensverhandlungen und dann wird der Krieg ein Ende haben. Zum Krieg führen gehören immer zwei dazu !!!! Das Leid hast du genau so verschuldet nicht nur Putin allein.
Durch Waffen und Geldgeschenke, die nur für die Ukraine gratis sind, denn alles wird von uns Steuerzahlen finanziert, und nicht aus Urselchens Geldtascherl, wird der Krieg ubd das Elend nur verlängert. Da schreien die Selenskyj Hereinfaller gleich los, das wäre zynisch, ich finde es zynischer Selenskyj zu unterstützen, weil ukrainische Soldaten abgeschlachtet werden. Da fliesst kein deutsches, österreichisches oder französisches Blut, nein, wir können bequem im Sessel sitzen und uns anschauen wie die heldenhaften, schlauen Ukrainer die Panzer von hinterhältigen feigen Russen in die Luft jagen. Das ist zynisch.
Was ist an einer Neutralität so schlimm ?
Keiner hätte sterben müssen.
In den Medien einseitige Gesinnungs-Propaganda.
So funktioniert das aber nicht.
Ohne Russland aber auch die Ukraine wird es nicht gehen. Friedliche Koexsistenz muss doch machbar sein,
Auch mit Zugeständnisse.
Jeden Tag 100 Tote, Selenskyjsollte handeln.
Die Menschen tun mir sehr leid, doch Österreich bekommt wie immer die Auswirkungen zu spüren. Wir sind neutral und dennoch haben Kriege aus anderen Ländern für Österreich die ärgsten Probleme. Polen, Tschechei haben schon genug und stellen die Unterstützungen für Ukrainer ein. Was wird passieren, die Leonore Gewessler wird dann Sonderzüge nicht in die Ukraine schicken, sondern nach Polen und in die Tschechei, um sie nach Österreich zu holen. Die Schulden expolodieren, und bald wird eine “SOLIDARITÄTSSTEUER” nötig sein, damit wir die Armen unterstützen können, für die andere verantwortlich sind. Ich freue mich jetzt schon auf den Herrn BPr. Van der Bellen, der in einer tränenreichen Rede uns die Notwendigkeit vor Augen führt. Dass Österreich von Tag zu Tag ärmer wird, ist nur den wenigen klar. Österreich ist eines der reichsten Länder auf dieser Welt, höre ich gebetsmühlenartig bei jeder Gelegenheit. Mein Freund ein Haus gekauft und zahlt Kredit noch 35 Jahre, also bis zum 65. Lebensjahr. Viele müssen sich ein Leben lang verschulden um eine Zwei-Zimmer-Wohnung um 240.000€ zu bekommen. Dieses wird dann als Reichtum herangezogen. So sprechen nur PolitikerInnen, die das Volk aussackeln wollen. Putin sitzt zweifelsfrei am längeren Ast und plant vielleicht, Europa wirtschaftlich zu zerstören. Weder Amerika, China noch Putin hatten je Interesse, dass in Europa ein starker wirtschaftlicher Kontinent entsteht. Das aber übersehen unsere EU-Politiker.
War doch alles zu erwarten…
Der Krieg begann mit dem Morden der Zivilisten auf dem Majdan und dauert schon 8,5J. Die Wortspiele von Putin, Kiew, USA brauchen wir zum Schönreden nicht.
Ganz genau 👍👍
Der Selenskij wird vom Westen geführt. Die Briten sagen ihm an, was zu tun ist. Er opfert die Ukrainermänner am laufenden Band, wer vor der Rekrutierung abhaut, verliert die Staatsbürgerschaft, absolute Hass Gesetzgebung, wer pro russische Einstellung äußert, der wird enteignet. In vielen Regionen ist 30-50% der Bevölkerung russischstämmig. Man schreibt der Kiewer steht unter Drogen und sagt mal dies und mal das.
Unglaublich viele OPFER an der Front, sie werfen unausgebildete Zwangsrekrutierte in die erste Schlachtreihe und hinten stehen eigene Aufpasser, die sie erschießen, wenn sie desertieren oder rückziehen wollen. Viele Bittvideos im Netz von der Front, sich ergeben zu dürfen, weil man keine Munition mehr hat etc.
am 27.3. scheinen die Gebietsgewinne Russlands bereits flächenmäßig größer gewesen zu sein, als zum gegenwärtigen Zeitpunkt.
55.000 Tote ?
Es wäre allerhöchste Zeit dem Selenskji klarzumachen, es gibt keine Waffen mehr. Setzt euch an den Verhandlungstisch.
Einen Waffenstillstand wird es nicht geben. Dieser könnte zur Umgruppierung der Truppen und vor allem zu ungestörtem Nachschub beitragen.
Russland wurde als letztes Mittel zum Krieg gezwungen.
Auch wenn es manch einen nicht gefällt. Ukraine in der Nato, undenkbar für Russland, dass sollte der Westen wissen, gewusst haben. Kriegsbilder war auch dem Westen nicht unbekannt. BIDEN usa hatte es vor dem 24.02. in der Hand auf die Ukraine einzuwirken.
Selenskij will immer noch in die Nato. Das wird Ru. Nie
zu lassen. Der Westen begreift es einfach nicht.
Ein blutiger Preis dafür, daß man nicht neutral sein will, keine russenhassenden Gesetze machen soll, und keine Atombomben und keine Nato MIlitärbasen in seinem Land zulassen soll, weil Russland sich dadurch bedroht fühlt. Ein mit hoher Wahrscheinlichkeit drogenabhängiger Selenskij
macht weiters ein Gesetz zur Gleichstellung aller Polen mit Ukrainern, er lässt also die Polen die Ukraine de facto beschlagnahmen. Umarmung mit Duda fand bereits statt.
Jede weitere Waffenlieferung in die Ukraine erhöht das Risiko eines Weltkrieges.
Wirklich besser als Neutralität ?
Er schlachtet sein Volk dahin, seine Busenfreunde verweilen überall an den Nobelorten in Europa und VdL zerrinnt, wenn sie ihn nur ansieht!