Eigentlich hätte Ebadullah A. nicht einmal in Wien sein dürfen. Ursprünglich suchte er in Kärnten Schutz, doch der Afghane tauchte er in der Hauptstadt unter. In der Wohnung eines Bekannten in Wien-Brigittenau verbrachte er mehrere Wochen, während er auf seinen Abreisetag wartete. Ein Flugticket hatte er bereits.

Die spärlich möblierte, aber frisch sanierte Wohnung in Brigittenau diente ihm vor einigen Wochen als Zufluchtsort, berichtet „Krone“.  Sie lag nur wenige Gehminuten vom Tatort entfernt, dem Allerheiligenplatz.

Dort, so berichtet die Zeitung, schlief er auf dem Boden. Eine Übergangslösung, denn gemäß Vernehmungsprotokoll sollte er am 1. März nach Kabul zurückkehren. Sein Anwalt bestätigt dies.

Afghane stach 96 Mal auf seine Opfer ein

Doch anstatt auf seinen Abflug zu warten, beging der Afghane am 23. Februar um 20:55 Uhr eine grausame Tat. Bewaffnet mit einem Messer betrat er ein Bordell in der Engerthstraße und tötete dort drei Asiatinnen. Auf seine Opfer stach er insgesamt 96 Mal ein, zwei von ihnen sollen „beinahe geköpft“ worden sein.

Die Brutalität der Tat lässt auf eine gezielte Planung schließen. Kurz zuvor hat der Täter drei Messer in einem Supermarkt erworben – eines davon setzte er bei seiner Verhaftung gegen die Polizei ein. Vor der Horror-Tat besuchte der Flüchtling, der seit 2022 in Österreich ist, sogar eine Moschee, um zu beten. In Verhören mit der Kriminalpolizei gestand er: „Prostituierte stehen unter dem Deckmantel des Satans.“ Und weiter: „Ich habe im Koran gelesen, ich solle Dschihad betreiben.“

Der Afghane wurde in einem Park festgenommen