Wie viele Stiche? Was Sie schon immer über die Impfung wissen wollten – Folge 4
Viele treibt die Frage um: Wie oft muss man sich noch impfen lassen? Die heimische Spitzen-Virologin Monika Redlberger-Fritz erklärt, was wir bis jetzt wissen, ob mehrere Impfungen mit Risiken behaftet sind, und welche Szenarien uns nach Überwindung der Pandemie erwarten könnten. Hier geht es zu Folge 3.
Virologin Monika Redlberger-Fritz ist Laborleiterin (Schwerpunkt Influenzaviren) am Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien.APA/HELMUT FOHRINGER
Mittlerweile sind wir beim dritten Stich. Werden wir uns permanent wieder impfen lassen müssen?
Mit absoluter Sicherheit kann das niemand beantworten. Fest steht: Man braucht eine Dreifach-Impfung für eine Grundimmunisierung. Nicht anders ist das bei Hepatitis, FSME, Diphtherie, Tetanus oder Keuchhusten. Auch dort sind drei Teilimpfungen notwendig.
Gibt es Annahmen oder Prognosen?
Zurzeit sind zwei Impfungen knapp hintereinander vorgesehen, und nach einem längeren Zeitraum die dritte Impfung. Auch nach der Zweitimpfung haben wir zunächst nicht gewusst, wie lange der Impfschutz anhalten wird. Mittlerweile wird nach sechs bis neun Monaten eine dritte Impfung empfohlen. Noch wissen wir nicht, wie lange die Antikörper nach einer dritten Impfung oben bleiben werden. Mit Blick auf die bisherigen Daten können wir von einem Schutz von sechs bis zwölf Monaten ausgehen, ob es auch 24 oder 60 Monate sein werden, wissen wir noch nicht. Dafür brauchen wir dann die Langzeitdaten.
Es wird sich zeigen, wie stark oder schwach die Epidemien sein werden
Sind mehrfache Impfungen mit neuen Risiken verbunden?
Nein, das ist wie bei allen anderen Impfungen: Man bekommt ja auch andere Impfungen öfter verabreicht (Auffrischungen bei FSME, jährliche Influenza Impfung). Theoretisch kann jemand bei einer späteren Impfung noch allergisch reagieren. Das ist extrem selten und kommt auch bei herkömmlichen Impfungen vor. Hier sehe ich keinen Grund zur Sorge.
Wir befinden uns in der pandemischen Phase des Virus und werden noch in die epidemische Phase gelangen (Epidemien sind im Gegensatz zu Pandemien regional und zeitlich begrenzt). Wird man in der epidemischen Phase die Impfung noch brauchen?
Auch das wissen wir noch nicht. Das hängt davon ab, wie stark oder schwach die Epidemien sein werden, in die diese Pandemie übergehen wird. Vielleicht wird nur mehr eine Impfung für Kinder nötig sein, oder nur für alte Menschen. Es ist derzeit zu früh um darüber schon Auskunft geben zu können.
Darüber sprechen wir mit Monika Redlberger-Fritz in fünf Folgen:
1. Wie gut wirkt die Impfung gegen Infektionen, Ansteckungen, schwere Verläufe?
2. Warum gibt es Impfdurchbrüche?
3. Was wissen wir über die Nebenwirkungen?
4. Wie viele Stiche werden wir brauchen?
5. Ist sich die Wissenschaft einig über die Wirksamkeit der Impfung?
Kommentare
Wie gut diese Impfung erforscht war wie man begonnen hat, erkennt man daran, dass man nicht einmal wußte, wieviele Impfungen für eine Grundimmunisierung überhaupt notwendig sind und wie lange die Wirkung anhalten wird. Das es keine Langzeitfolgen gibt kann man nur hoffen, wissen kann es niemand auch nicht die Virologin Monika Redlberger-Fritz . Langzeitschäden sicher nicht bei allen, sicher bei machen, hoffentlich bei nur wenigen.
Mehr Impfungen = mehr (Reise)Feiheiten. Ich werden den Eindruck nicht los, dass sie auf diese Art das Virus bis in den letzten Winkel der Erde transportieren wollen.
Die Aussagen sind veraltet und entsprechen nicht dem neuesten Stand: https://exxpress.at/aufreger-pfizer-impfstoff-hat-ploetzlich-doch-ueber-100-nebenwirkungen/
Wieso sprechen Sie darüber nicht mit Herrn DDr. Martin Haditsch?
In den USA ist schon von 7 Impfungen die Rede. Alleine 4 für Omikron. Kann jeder nachgooglen. Wer jetzt immer noch nicht aufwacht, dem ist nicht zu helfen.
Bin kein impfgegner, aber verstehe die Ärzte nicht, die ungschaut und ohne eingehende untersuchungen den 3. und 4. stich verabreichen, obwohl mancher einen sehr hohen antikörper titer hat. Kann es nicht der fall sein, das diese folgeimpfungen dadurch kontraindiziert sind, auch bei genesenen?