Die Grausamkeit der Wiener Multikulti-Gang schockiert die Öffentlichkeit weit über Österreichs Grenzen hinaus. Über mehr als fünf Monate hinweg haben die 17 jugendlichen Täter aus Syrien, Serbien, der Türkei und Bulgarien die damals 12-jährige Wienerin sexuell missbraucht, vergewaltigt und mit Handy-Videos zum Geschlechtsverkehr gezwungen.

Besonders schlimm: Die Verdächtigen sind weiterhin auf freiem Fuß. Das Opfer kann seinen Peinigern jederzeit über den Weg laufen. Ihre Mutter (35) bekennt gegenüber der „Bild“: „Das ist für meine Tochter und uns alle ein Albtraum. Wir haben Angst, dass sie ihr auflauern, sich erneut an ihr vergehen oder sie sogar töten.“

Tochter zog sich immer mehr in ihr Zimmer zurück

Zunächst ahnte Mutter nichts von den beispiellosen Leiden ihrer Tochter: „Es geschah zwischen 9 und 17 Uhr, wenn ich dachte, dass sie in der Schule oder mit Freundinnen im Kino ist“, erzählt sie, die selbst in einem Pflegeberuf arbeitet. Auch die Lehrer haben sie nicht über die Fehlzeiten informiert. Allerdings sei ihre Tochter verschlossener geworden als sonst. Sie zog sich in ihr Zimmer zurück und lag dort allein auf dem Bett.

Dass es ihrer Tochter nicht gut ging, dass wusste die Mutter aber schon: „Nachts hörte ich sie durch die Wohnung schleichen und weinen. Ihre Leistungen in der Schule sackten ab.“ Ein Psychologe begründete das mit der Pubertät.

Wienerin hat einen großen Wunsch: „Weit weg von Wien sein“

Erst im Oktober erfuhr die Mutter, was geschehen war. Einem Bekannten gegenüber „soll einer der Täter geprahlt haben, dass meine Tochter über seine Vermittlung für jeden zu haben sei.“ Daraufhin erstattete sie Anzeige.

Der monatelange sexuelle Missbrauch hinterließ tiefe Narben bei ihrer Tochter, die möglicherweise nie verheilen werden. Das Opfer leidet unter einer sogenannten posttraumatischen Belastungsstörung. Es darf im Freien keinen Schritt unbewacht gehen. „Sie haben so viel in mir kaputt gemacht!“, bekennt das Mädchen aus Wien-Favoriten der „Bild“. Ihr größter Wunsch: „Dass ich weit weg von Wien bin. Am Meer, in der Sonne – an einem einsamen Strand. Dort würde ich Sandburgen bauen, mit Türmchen und di­cken Mauern drumherum.“