Kolumne
Rudolf Öller: Zwanzig nach zwölf
Drei Viertel aller Schulanfänger sind in manchen Wiener Bezirken außerordentliche Schüler, weil sie kaum ein deutsches Wort verstehen. In anderen Bezirken sieht es nicht viel besser aus. Das Wort „Krise“ ist hier schon zu milde. Die Situation ist Grund genug, dass sich alle politischen Parteien zusammensetzten, um über jede Ideologie hinaus zu überlegen, was zu tun ist. In Wahrheit ist es nicht fünf vor zwölf, sondern zwanzig nach zwölf. Es geht längst nicht mehr um Reparatur, sondern nur noch um Schadensbegrenzung, sofern das noch möglich ist.