Kolumne
15 Mai. 2024 | 05:04
Bernhard Heinzlmaier: Das Kunstprodukt Lena Schilling und ihre pubertären Kabalen
Der Plan der Grünen war genial. Weil man selbst eine versteinerte, orthodoxe Glaubensgemeinschaft ist, holte man sich ein frisches, junges Gewächs aus der flotten und bunten Klimabewegung, um vor allem junge Akademiker anzusprechen und die mehrheitlich trögen und angegrauten dogmatischen Funktionäre-Gespenster dahinter zu verstecken. Doch auf dem Fuße folgte ein Wahrheitsproblem. Die Erlöserin, als Greta Thunberg ohne Pali-Tuch und antisemitischen Allüren gedacht, entpuppte sich als instabile Spätpubertierende, die das soziale Geschehen, wenn es sich nicht ihrem Willen unterwerfen wollte, mit Hilfe von geschickt erfundenen Geschichten zu manipulieren versuchte. So wurde den Grünen unter der Hand die als Kopie der Öko-Ikone Thunberg geplante reine Jungfrau der Welt-Erlösung zur berechnenden Kunigunde, für die Fridays for Future möglicherweise nicht mehr war als ein naheliegender Karriere-Booster, mit dem sie sich auf die Titelseiten der Boulevardpresse schießen lassen konnte.